Einleitung: Die bleibende Bedeutung der Altäre in der Geschichte Gottes
Ist es nicht erstaunlich, wie Gott wirkt? In seinem ganzen Wort, der Bibel, sehen wir diese besonderen Orte, die Altäre genannt werden. Dabei handelt es sich nicht nur um alte Steinhaufen oder schicke Möbel in einem Tempel; Oh nein, sie sind so viel mehr! Sie sind mächtige Symbole jener unglaublichen Momente, in denen Gott auf die Menschen zuging und die Menschen auf Gott zugingen.1 Siehst du, tief im Inneren haben wir alle diesen Wunsch, uns mit dem Göttlichen zu verbinden, und Altäre zeigen uns, wie Gott das immer verstanden hat. Er leitete sogar sein Volk an, diese Orte zu bauen, da er wusste, dass sich unsere Herzen nach dieser greifbaren Verbindung mit ihm sehnen.3
Heute möchte ich Sie ermutigen, während wir den wunderbaren Sinn und die unglaubliche Reise der Altäre im Plan Gottes erkunden. Wir werden sehen, wie alles mit treuen Männern wie Noah und Abraham begann. Wir werden uns die besonderen Anweisungen für die Altäre im Tabernakel und im großen Tempel ansehen. Und dann werden wir entdecken, wie Jesus unser Verständnis von Altären verändert hat und was sie für Sie und mich heute bedeuten. Wenn du die Geschichte der Altäre verstehst, öffnet sie dir nur die Augen dafür, wie sehr Gott schon immer bei seinem Volk sein wollte, um sich mit ihnen zu treffen und sie zu segnen. Diese Reise kann Ihnen helfen, auf eine frische neue Art und Weise zu sehen, wie Gott immer noch diese wunderbare Gemeinschaft mit jedem einzelnen von uns sucht.
Was ist ein Altar in der Bibel und was bedeutete er zuerst?
Also, was genau ist ein Altar, wenn wir darüber in der Bibel lesen? Nun, einfach gesagt, es ist ein besonderer, gewidmeter Ort, an dem die Menschen ihre Gaben und Opfergaben Gott bringen würden.5 Das hebräische Hauptwort für Altar, mizbēaḥ, kommt eigentlich von einem Wort, das "Schlachten" oder "Opfer" bedeutet.6 Das sagt uns sofort, dass ein großer Teil dessen, worum es bei Altären ging, diese Opfer betraf. Selbst das englische Wort „altar“ hat Wurzeln in lateinischen Wörtern wie altārium, was „hoher Platz“ bedeutet, und adolere, was bedeutet: „rituell verbrennen oder opfern.“5 Stellen Sie sich also Folgendes vor: Angebote werden aufgehoben aufwärts zu Gott, der von einem besonderen erhöhten Ort zum Himmel geht. Es geht darum, unsere Anbetung von unseren Herzen auf unseren erstaunlichen Gott zu lenken.
Die Idee der Altäre war nicht nur für eine Gruppe einzigartig. Früher sahen die Menschen oft bestimmte Orte – vielleicht einen großen Baum, eine fließende Quelle oder einen besonderen Felsen – als heilig an, als Orte, an denen Gott oder spirituelle Kräfte sein könnten.3 Und sie ließen Geschenke dort, in der Hoffnung, Gunst zu finden. In den frühesten Geschichten der Bibel waren Altäre oft sehr einfach. Als Gott zum ersten Mal Anweisungen zum Bau eines Altars gab, sagte er bereits in 2. Mose 20,24-25, dass er sie aus Erde oder schlichten, gewöhnlichen Steinen machen solle, die nicht geschnitten oder geformt worden waren.6
Und es gibt einen schönen Grund für diese Einfachheit. Gott sagte in 2. Mose 20,25: "Und wenn du mich zu einem steinernen Altar machst, sollst du ihn nicht aus behauenen Steinen bauen; Denn wenn du dein Werkzeug darauf verwendest, hast du es entweiht.“8 Warum? Nun, Gott wollte nicht, dass Menschen Bilder auf die Steine schnitzen, die sie von Ihm weg und in den Götzendienst führen könnten, was eine große Nr. 9 war, es war eine Erinnerung daran, dass unsere Anbetung sich auf Gottes unglaubliche Schöpfung und sein Werk konzentrieren sollte, nicht darauf, wie klug oder künstlerisch wir sein können. Die Natur, von Gott geschaffen, war rein; Aber wenn wir versuchen, es mit unseren eigenen Händen zu sehr zu ändern, können wir es symbolisch vermasseln.9 Einige sehen dies sogar als ein Bild unseres Herzens – Gott möchte, dass sie rein und natürlich sind, nicht alle von menschlichen Ideen geprägt, damit sie für ihn akzeptabel sind.10 Diese einfache Anweisung zeigt uns, dass wahre Anbetung von Anfang an eine echte Antwort auf Gottes Güte und Seinen Charakter sein sollte, keine ausgefallene Show unserer eigenen Talente oder eine Möglichkeit, Gott mit von Menschen geschaffenen Dingen zu kontrollieren. Beim Zugang zu Gott ging es nicht um komplizierte Dinge; Es ging um eine aufrichtige Herzensbegegnung mit ihm.
Warum waren Altäre im Alten Testament so wichtig, besonders für Noah, Abraham, Isaak und Jakob?
Wenn wir uns das Leben dieser Giganten des Glaubens – Noah, Abraham, Isaak und Jakob – ansehen, sehen wir, dass Altäre für sie unglaublich persönlich und mächtig waren. Dabei handelte es sich nicht nur um rituelle Stätten; Sie waren wie geistliche Anker und markierten genau die Stellen, an denen sie lebensverändernde Begegnungen mit Gott hatten und wo Er ihnen unglaubliche Verheißungen machte.
Noah: Können Sie sich das vorstellen? Nachdem die ganze Welt überflutet war, war das allererste, was Noah tat, als er aus dieser Arche trat, einen Altar für den Herrn zu bauen. Genesis 8:20 sagt uns: „Da baute Noah dem HERRN einen Altar und nahm einige von allen reinen Tieren und reinen Vögeln und opferte Brandopfer darauf.“8 Welch ein mächtiger Akt der Anbetung! Es war seine Art zu sagen: „Gott, danke, dass du uns gerettet hast!“, und es ging darum, die Beziehung der Menschheit zu Gott auf einer brandneuen Erde neu aufzubauen.2 Noahs Altar, ein Opferaltar, bereitete wirklich die Bühne für die zukünftige Anbetung und zeigte, wie wichtig Brandopfer waren.12
Abraham: Abraham, der Vater des Glaubens – seine Lebensreise war durch den Bau von Altären gekennzeichnet. Diese Altäre waren so groß:
- Anbetung und Ja-Sagen zu Gott: Der Bau eines Altars war Abrahams Art zu sagen: „Gott, du bist verantwortlich, und ich bin ganz für dich!“2
- Antwort auf Gottes Stimme: Oft baute Abraham Altäre genau dort, wo Gott ihm erschien oder ihm ein großes Versprechen gab. Als Gott beispielsweise in Sichem auftauchte und seinen Nachkommen dieses Land versprach, heißt es in 1. Mose 12,7: „Er baute dort dem Herrn, der ihm erschienen war, einen Altar“.11 Diese Altäre wurden zu Gedenkstätten, die ihn an die Treue Gottes und seine eigene gläubige Antwort erinnerten2.
- Kennzeichnung des Paktes: Die Altäre waren direkt an den erstaunlichen Bund gebunden, den Gott mit Abraham geschlossen hatte. Sie waren wie physische Wegweiser für Gottes Verheißungen und Abrahams „Ja“ zu dem Deal.1
- Erklärung des Eigentums Gottes an dem Land: Durch den Bau von Altären an Orten wie Sichem, Bethel und Hebron pflanzte Abraham gewissermaßen eine geistliche Flagge und beanspruchte dieses Land für Gott und für die Zukunft, die er versprochen hatte.13 Es war ein Muster: Gott würde das Land versprechen, und Abraham würde einen Altar bauen.8 Einige glauben, dass diese patriarchalen Altäre eine Möglichkeit waren, „ihren angestammten Bündnissen zu dienen, um ihr Erbland kontinuierlich zu halten“, und dass die sieben Altäre, die von Abraham, Isaak und Jakob zusammen gebaut wurden, zeigten, dass Kanaan immer ihren Nachkommen gehören würde.15
- Opfern und die Dinge richtig machen: Obwohl nicht jede Altargeschichte ein Opfer erwähnt, ist das mächtigste auf dem Berg Morija, wo Abraham bereit war, seinen Sohn Isaak zu opfern (1. Mose 22,9). Dies war ein Blick, eine Vorahnung auf das ultimative Opfer, das Gott eines Tages bringen würde.11
Isaak: Isaak trat in die Fußstapfen seines Vaters im Glauben und im Altarbau. Nachdem Gott ihm in Beerscheba erschienen war und diese erstaunlichen Bündnisversprechen bestätigt hatte, sagt uns Genesis 26:25: „Isaak baute dort einen Altar und rief den Namen des Herrn an.“8 Dies zeigte seine persönliche Begegnung mit Gott und dass er diese Bündnisbeziehung fortsetzte.15
Jacob: Jakob hatte auch einige unglaubliche Gott-Momente, und er markierte sie oft mit Altären. Denken Sie an Bethel, was „Haus Gottes“ bedeutet. Dort erschien ihm Gott im Traum! Später befahl Gott ihm, nach Bethel zurückzukehren, und er baute dort einen Altar (1. Mose 35:1, 3, 7).8
Für alle diese Männer Gottes war der Bau eines Altars ein mächtiger Akt Weihe—zu sagen: "Gott, ich gebe mich selbst und alles, was ich habe, Dir."16 Diese Altäre dienten nicht nur Ritualen; Sie waren Orte der Beziehung, des Gesprächs mit Gott („den Namen des Herrn anrufen“) und des Gedenkens an seine Güte.8 Sie waren wie greifbare Erinnerungen daran, wie Gott in der Vergangenheit aufgetreten war, und die ihren Glauben und ihren Gehorsam für die Zukunft angeheizt haben, wodurch die Gegenwart und die Verheißungen Gottes in ihrem sich oft verändernden Leben sehr real wurden. Und weißt du was? Wir können heute etwas Ähnliches tun. Wir können unsere eigenen „Altare“ schaffen – diese besonderen Erinnerungen daran, wie Gott konkret in unser Leben eingetreten ist, seine Treue gezeigt und seine Verheißungen gehalten hat. Das kann auch unseren Glauben stärken!
Was waren die Haupttypen von Altären im Alten Testament und woraus wurden sie gemacht?
Als sich Gottes Plan im Alten Testament entfaltete, sehen wir eine Entwicklung in den Arten von Altären, die Menschen bauten. Diese Veränderung spiegelte wider, wie die Anbetung Israels organisierter und zentrierter wurde. Und jede Art von Altar, mit seinen besonderen Materialien und seinem Design, war voller Bedeutung und lehrte mächtige Wahrheiten über den Charakter Gottes und darüber, wie Er wollte, dass die Menschen sich Ihm nähern.
- Frühe/Patriarchalische Altäre (Der einfache Anfang):
Wie wir bereits erwähnt haben, waren diese ersten Altäre, die von Glaubenshelden wie Noah, Abraham, Isaak und Jakob gebaut wurden, normalerweise ziemlich einfach.
- Woraus sie gemacht wurden: Sie benutzten das, was in der Natur richtig war: Erde oder schlichte, ungeschnittene Steine, genau wie Gott später in 2. Mose 20,24-25,6 belehrt wurde. nicht Verwendung von Steinen, die mit Werkzeugen geformt oder geschnitzt wurden.
- Warum sie sie gebaut haben: Diese Altäre dienten dazu, direkt mit Gott zu sprechen, Opfer darzubringen, jene erstaunlichen Orte zu markieren, an denen Gott auftauchte oder sprach, und sich an jene Bündnismomente mit Ihm zu erinnern.1
- Tabernakelaltäre (Mobiles Heiligtum Gottes):
Als Gott den mosaischen Bund aufstellte und Anweisungen für das Tabernakel gab – dieses erstaunliche tragbare Heiligtum für ihre Wüstenreise –, spezifizierte er zwei verschiedene Altäre. Dies war eine Verschiebung hin zu einem strukturierteren und abgegrenzteren Weg für die gesamte Gemeinschaft, anzubeten.
Altar des Brandopfers (auch Brazen Altar oder „Gottestisch“ genannt) 5):
- Wo es war: Dies war der größere Altar, und er saß im äußeren Vorhof des Tabernakels. Es war das allererste Heilige, das ein Anbeter sehen würde, wenn er in das Tabernakel kam.6
- Woraus es gemacht wurde: Es war aus Akazienholz (auch Shittim-Holz genannt), das zäh war und in der Wüste gefunden wurde, und dann war es vollständig mit Bronze bedeckt.6 Der Altar war hohl, vielleicht mit Erde oder Steinen gefüllt, um der Hitze zu helfen und sie stabil zu halten.6 Es hatte ein Bronzegitter wie ein Gitter auf halbem Weg nach unten, und dort wurden das Holz und die Opfer platziert.6
- Wie es aussah: Der Brandopferaltar war quadratisch, etwa 7,5 Fuß lang, 7,5 Fuß breit und 4,5 Fuß hoch.6 An seinen Ecken befanden sich vier „Hörner“, die Teil des Altars waren und auch mit Bronze bedeckt waren.6 Diese Hörner waren bei den Opferritualen von großer Bedeutung – oft wurde ihnen Blut angesetzt, und sie waren sogar ein Ort, an dem jemand Sicherheit suchen konnte.17 Und erhalten Sie Folgendes: Um der heidnischen Praxis zu entgehen, in der sich Priester durch Treppenstufen aussetzen konnten, benutzten sie eine Rampe, um zum Altar hinaufzugehen.6 Es hatte auch bronzene Ringe und Stangen aus Akazienholz, die mit Bronze bedeckt waren, damit sie sie tragen konnten, wenn sie sich bewegten.6
- Die Bedeutung von Bronze: Bronze ist ein starkes Metall, das Feuer handhaben kann, und es wurde oft mit Urteil verbunden. Die Opfer für die Sünde wurden auf diesem bronzenen Altar dargebracht, was zeigt, dass die Sünde beurteilt werden musste, bevor sich jemand einem heiligen Gott nähern konnte.17 Einige sagen, dass das Akazienholz im Inneren die Menschlichkeit Jesu darstellen könnte, stark genug, um das Gericht Gottes zu ertragen.25
Weihrauchaltar (auch bekannt als Goldener Altar oder Innerer Altar) 6):
- Wo es war: Dieser kleinere Altar befand sich im Heiligtum, dem ersten Raum des Zeltes der Stiftshütte. Es war direkt vor dem Schleier, der das Heilige vom Allerheiligsten (dem Allerheiligsten) trennte, wo sich die Bundeslade befand.6
- Woraus es gemacht wurde: Es war auch aus Akazienholz, das vollständig mit reinem Gold bedeckt war.6 Alle seine Werkzeuge waren ebenfalls Gold.
- Wie es aussah: Der Weihrauchaltar war viereckig, etwa 1,5 Fuß lang, 1,5 Fuß breit und 3 Fuß hoch.6 Wie der andere Altar hatte er vier Hörner an seinen Ecken, die mit Gold bedeckt waren. Es hatte eine schöne Goldformung oder „Krone“ um die Oberseite und Goldringe mit goldbedeckten Stangen zum Tragen.6
- Die Bedeutung von Gold: Gold, so kostbar und rein, symbolisierte Gott selbst, Seine Heiligkeit, Seine Herrlichkeit und Sein Königtum.17 Die Verwendung von Gold für den Räucheraltar, bei dem es um das Gebet ging und der erstaunlichen Gegenwart Gottes im Allerheiligsten näher stand, zeigte, wie heilig das Gespräch mit Gott ist.
- Solomon's Temple Altars (Permanent and Even More Magnificent) (Dauerhafte und noch prächtigere Tempelaltäre Salomons):
Als König Salomo den ständigen Tempel in Jerusalem baute, folgte er im Allgemeinen den Plänen der Tabernakelaltäre, alles war in einem viel größeren, größeren Maßstab! Dies spiegelte die Beständigkeit und nationale Bedeutung dieses zentralen Gotteshauses wider.
Brandopferaltar (Bronzealtar):
- Wo es war: Genau wie im Tabernakel war es im Tempelhof.6
- Woraus es gemacht wurde: Dieser Altar bestand vollständig aus Bronze (oder vielleicht Bronze, die einen riesigen Stein oder eine Erdstruktur bedeckte).6
- Wie es aussah: Er war viel größer als der Altar des Tabernakels – etwa 30 Fuß lang, 30 Fuß breit und 15 Fuß hoch!6 Da er so groß war, brauchte er definitiv eine Rampe für die Priester.6
Altar des Weihrauchs (Goldener Altar):
- Wo es war: Dies war in der heiligen Stätte des Tempels, direkt vor dem Schleier.29
- Woraus es gemacht wurde: Obwohl der Räucheraltar des Tabernakels aus Akazienholz bestand, das mit Gold bedeckt war, wird der Räucheraltar des Tempels als aus Zedernholz hergestellt beschrieben, das mit Gold bedeckt war (1. Könige 6:20, 22).29 Dies zeigt die noch kostbareren Materialien, die im großen Tempel verwendet wurden.31
- Wie es aussah: Seine Größe ähnelte der des Tabernakels (1. Könige 6:20 scheinen es in Bezug auf das Orakel zu beschreiben, Exodus 30:1-10 war immer noch das Muster), es war Teil einer viel dauerhafteren und schöner dekorierten Umgebung.29
- Illegitime/heidnische Altäre (Die, zu denen Gott „Nein“ gesagt hat):
Das Alte Testament spricht auch viel über Altäre, die für die Anbetung falscher Götter wie Baal gebaut wurden. Gott verbot dies streng, und er forderte die Israeliten oft auf, sie niederzureißen (wie in 2. Mose 34,13).8 Altare aus Ziegeln waren auch etwas, das Gott nicht mochte (Jesaja 65,3).8
Diese Reise von einfachen, persönlichen Altären aus Erde und Stein zu den sorgfältig gestalteten und wertvollen mit Metall überzogenen Altären des Tabernakels und des Tempels ist erstaunlich. Es zeigt Anbetung, die von Einzelpersonen und Familien zu einem hoch organisierten, von Gott entworfenen nationalen System übergeht, wobei der Altar immer ein zentraler Teil ist. Und die Wahl der Materialien – Erde, Stein, Holz, Bronze und Gold – war nicht zufällig. Diese Materialien zeichneten ein Bild, eine visuelle Theologie und halfen dem Anbeter, Sünde, Urteil, Heiligkeit und diesen heiligen Weg in die Gegenwart Gottes zu verstehen.
Um Ihnen zu helfen, alles klar zu sehen, finden Sie hier eine kleine Tabelle, in der diese Altäre des Alten Testaments zusammengefasst sind:
Tabelle 1: Alttestamentliche Altäre und ihre Merkmale
| Art des Altars | Primärmaterialien | Die wichtigsten Design-Features | Standort | Hauptzweck |
|---|---|---|---|---|
| Patriarchalische Altäre | Erde, unbehauene Steine | Einfache, oft spontane Konstruktionen | Orte göttlicher Begegnungen | Direkte Anbetung, Opfer, Markierung göttliche Begegnungen, Bund machen 1 |
| Tabernakel: Brandopfer | Akazienholz, Bronze-Overlay | Quadratisch (5x5x3 Ellen), Hörner, Bronzegitter, Rampe, tragbar (Ringe & Amp; Stangen) | Äußerer Innenhof | Tieropfer für Sühne, Anbetung, Danksagung 6 |
| Tabernakel: Weihrauch | Akazienholz, Gold-Overlay | Quadrat (1x1x2 Ellen), Hörner, Goldkrone/Formteil, tragbar (Ringe & Amp; Stangen) | Heilige Stätte (vor dem Schleier) | Brennender Weihrauch, der Gebet und Fürbitte symbolisiert 6 |
| Tempel: Brandopfer | Bronze (oder Bronze über Stein/Erde) | Groß, quadratisch (20x20x10 Ellen), Hörner, Rampe | Temple Courtyard | Tieropfer für Sühne, Anbetung, Danksagung auf nationaler Ebene 6 |
| Tempel: Weihrauch | Zedernholz, Gold-Overlay | Quadrat (ähnlich dem Muster des Tabernakels), Hörner, goldene Krone/Formteil, permanent | Heilige Stätte (vor dem Schleier) | Brennender Weihrauch, der Gebet und Fürsprache im ständigen Tempel symbolisiert 29 |
Was war der Zweck von Opfern auf Alttestamentlichen Altären?
Opfer waren das absolute Herz und die Seele der alttestamentlichen Anbetung, und der Altar war die heilige Bühne, in der diese unglaublich wichtigen Rituale stattfanden. Dieses Opfersystem war nicht nur eine zufällige Idee; Es war Gottes erstaunliche Bestimmung, Israel in seiner Beziehung zu ihm zu helfen und mit der menschlichen Situation umzugehen. Es war nicht nur eine Art Akt, sondern ein ganzes System mit unterschiedlichen Angeboten aus unterschiedlichen Gründen.
Der wichtigste Grund für Opfer auf dem Altar war um die Dinge mit Gott in Ordnung zu bringen wegen der Sünde (Sühne). Das Buch Leviticus erklärt insbesondere, wie das Blut der Opfertiere, als es vergossen und auf den Altar gelegt wurde, Sühne für die Seelen der Menschen bewirkte (Leviticus 17:11).1 Dies zeigte, wie schwer die Sünde war und dass ihre Folge der Tod war, und es bot auch einen Weg, den Gott für die Vergebung und die Wiedereingliederung in die Beziehung zu Ihm vorgesehen hatte.17 Und wisst ihr was? Dieses ganze System, mit all seinem Fokus auf die Blutsühne, deutete kraftvoll auf das ultimative Opfer Jesu Christi hin.2
Aber es ging nicht nur um Sünde. Opfer waren auch mächtige Taten von Anbetung und Hingabe. Opfergaben wie das Brandopfer, bei dem das ganze Tier auf dem Altar verzehrt wurde, symbolisierten, dass man sich ganz Gott hingab und nichts zurückhielt.1 Durch diese Taten zeigten die Menschen und die ganze Gemeinschaft ihren Respekt, ihre Unterwerfung und ihre Ehre ihrem mächtigen Gott.7
Opfer waren auch eine Möglichkeit zu sagen „Danke“. Noahs Opfergabe nach der Sintflut? Das war ein großes Dankeschön an Gott, dass er ihn und seine Familie gerettet hat.2 Friedensopfer hatten oft auch ein Danksagungselement, und sie beinhalteten in der Regel eine gemeinsame Mahlzeit, die symbolisierte, Gemeinschaft und Gemeinschaft mit Gott und untereinander.8
Altäre und die Opfer auf ihnen waren auch ein wichtiger Teil der Bündnisse schließen und erneuern. Als Gott diese feierlichen Vereinbarungen mit seinem Volk traf, waren Opfer oft Teil der Besiegelung des Abkommens und der Bestätigung der Beziehung (wie in 2. Mose 24,4-8, wo Moses einen Altar baute und Opfer darbrachte, als der mosaische Bund gegründet wurde).
Und dann waren einige Angebote für Reinigung, Menschen oder Dinge von ritueller Unreinheit zu reinigen, sie heilig und annehmbar zu machen, um sich Gott zu nähern oder sich der Anbetung mit der Gemeinschaft anzuschließen.29
Es gab eine spezielle Funktion, die mit dem Altar des Weihrauchs (Goldener Altar). Jeden Tag wurde spezielles Weihrauch auf diesem Altar im Heiligen Ort verbrannt, und es symbolisierte die Gebete des Volkes Gottes, die sich zu ihm erheben.6 Psalm 141:2 malt ein schönes Bild: „Lasst mein Gebet vor euch als Räucherwerk dargebracht werden, das Heben meiner Hände als Abendopfer.“26 Dieser Akt des Räucheropfers wurde als ein „angenehmes Aroma“ für den Herrn angesehen, was zeigt, dass er unsere aufrichtigen Gebete und Anbetungen annimmt.28
Sogar das Feuer auf dem Altar des Brandopfers war groß. Nach Levitikus 6:12-13 zündete Gott selbst dieses Feuer am Anfang an, und es sollte die ganze Zeit brennen. Sie sollte niemals ausgehen.6 Diese ständig brennende Flamme symbolisierte Gottes ständige Gegenwart, Seinen nie endenden Bund und Seine Bereitschaft, die Opfer Seines Volkes anzunehmen.
Diese Vorstellung von einem „angenehmem Aroma“, die wir sowohl bei den Brandopfern (Levitikus 1:9) 2 als auch beim Räucherwerk 26 sehen, sagt uns etwas Wunderbares: Gott erfreut sich tatsächlich an der aufrichtigen Anbetung, der Reue und der Hingabe seines Volkes, wenn sie von einem echten Herzen gemäß seinen Wegen angeboten wird. Dies zeigt uns einen Gott, der nicht fern oder gefühllos ist und von unseren Gottesdiensten berührt wird, wenn sie von einem wahren Ort kommen. Die Rituale waren spezifisch, ja, dass „angenehmes Aroma“ bedeutet, dass Gott hinter die Mechanik zum Herzen hinter dem Opfer schaute.
Das alttestamentliche Opfersystem mit dem Altar in der Mitte war also Gottes gnädiger Weg, einem sündigen Volk zu erlauben, sich einem heiligen Gott zu nähern. Er lehrte sie, wie schwerwiegend Sünde ist, warum Sühne notwendig ist, wie wichtig Anbetung und Danksagung sind und wie wichtig der Weg ist, um in Gemeinschaft mit ihm zu bleiben, während er auf ein vollkommeneres und endgültigeres Opfer hinwies. Ist das nicht etwas?
Wie hat sich die Idee der Altäre mit Jesus Christus im Neuen Testament verändert?
Als Jesus Christus auf die Bühne kam, brachte es eine absolut kraftvolle und wunderbare Transformation, wie wir Altäre und Opfer verstehen. Das alttestamentliche System mit seinen physischen Altären und Tieropfern war Gottes Plan für diese Zeit, das Neue Testament zeigt uns, dass alles zu etwas noch Größerem führte, zu etwas, das in Jesus erfüllt wurde.2 Der Fokus verschiebt sich dramatisch von physischen Dingen und wiederholten Ritualen hin zu spirituellen Realitäten, die sich auf die erstaunliche Person und das Werk Jesu konzentrieren.
Die größte Veränderung, die unglaublichste Nachricht, ist, dass Jesus Christus selbst ist das ultimative Opfer. Sein Tod am Kreuz ist das letzte, vollkommene, einmalige Opfer für die Sünden eines jeden Menschen, so dass diese kontinuierlichen Tieropfer auf physischen Altären nicht mehr notwendig sind.1 Der Schriftsteller der Hebräer erklärt es so schön: Christus, unser großer Hohepriester, bot sich einmal für alle an und erreichte eine ewige Erlösung, die das Blut von Stiere und Ziegen niemals erreichen konnte (Hebräer 9:11-14, 10:10-12). Das Kreuz selbst wird als der ultimative Altar angesehen wo Jesus, das Lamm Gottes, sein Blut vergossen hat, um die Welt zu erlösen.1 Einige Theologen nennen das Kreuz sogar „Gottes persönlichen Altar“ und betonen, dass Gott selbst in diesem Opfer war.35 Tatsächlich ist Christus der Priester, er ist das Opfer (das Opfer) und er ist der Altar seines eigenen Opfers!37
Diese erstaunliche Erfüllung führte zu einer Verlagerung von physischen zu spirituellen Altären. Die Anbetung ist nicht mehr an einen bestimmten Ort oder einen physischen Tempel mit seinen Altären gebunden. Jesus selbst deutete dies an, als er mit der Samariterin sprach und sagte, dass wahre Anbeter den Vater „im Geist und in der Wahrheit“ anbeten würden (Johannes 4:23-24).1 Und als dieser Tempelschleier in zwei Hälften zerriss, als Christus starb (Matthäus 27:51), war er ein starkes Symbol für diese Veränderung! Das bedeutete, dass jetzt jeder, der durch Christus kommt, direkten Zugang zur Gegenwart Gottes hat, ohne dass das alte System der irdischen Altäre und der priesterlichen Vermittlung in gleicher Weise erforderlich ist.1
So führt das Neue Testament diese neuen, spirituellen Ideen über Altäre und Opfer ein:
- Dein Körper als lebendiges Opfer: In Römer 12:1 fordert uns der Apostel Paulus auf, „ihre Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen – das ist eure wahre und rechte Anbetung“.1 Wow! Das ist ein radikaler Aufruf. Im Gegensatz zu den Opfern des Alten Testaments, die getötet wurden, müssen wir uns kontinuierlich anbieten, obwohl wir am Leben sind und unser ganzes Selbst – unseren Körper, unseren Verstand, unsere Handlungen, unseren Willen – dem Dienst an Gott widmen.35 Dieses andauernde, dynamische Leben der Hingabe wird zu unserem spirituellen Akt der Anbetung.
- Der Altar deines Herzens: Dein Herz wird zu einem spirituellen Altar. Es ist ein heiliger, innerer Ort der Hingabe, der Verbindung mit Gott und der Hingabe an Ihn.1 Dies bringt Anbetung ins Innere und macht sie persönlich und immer verfügbar.
- Gebet und Lob als geistliche Opfer: Unsere Gebete sind wie Weihrauch, der von einem geistlichen Altar aufsteigt (Offenbarung 8:3-4).1 Hebräer 13:15 ermutigt uns, „ununterbrochen Gott ein Opfer des Lobes darzubringen – die Frucht der Lippen, die offen seinen Namen bekennen“.
Dieser Vers in Hebräer 13:10, „Wir haben einen Altar, von dem diejenigen, die in der Stiftshütte dienen, kein Recht haben zu essen“, so wird verstanden, dass sie von Christus und seinem Opfer sprechen.2 Als Gläubige „essen“ wir geistlich von diesem „Altar“ – Christus selbst – und empfangen Nahrung und Leben aus seinem Opfer, was das alte System nicht bieten konnte.
Das Neue Testament wirft also nicht die grundlegenden Ideen von Altären weg – Weihe, Opfer, Kommunion und Sühne. Stattdessen zeigt es uns ihre ultimative Erfüllung und wie sie in uns, in und durch Jesus Christus, real werden. Die Verlagerung von Tieren, die die Sünde immer und immer wieder bedecken, hin zu Christus, der die Sünde ein für allemal besiegt, bedeutet, dass wir uns in einem neuen Bund befinden. In diesem neuen Bund geht es nicht in erster Linie darum, ständig mit der Schuld der Sünde umzugehen (obwohl er auf der vollständigen Bezahlung dieser Schuld durch Christus beruht), sondern darum, uns zu befähigen, ein neues, heiliges Leben zu führen, das Gott gewidmet ist und das alles durch seinen Sieg ermöglicht wird. Dies öffnet die Anbetung für alle und macht sie zutiefst persönlich und ruft jeden Christen zu einem kontinuierlichen Leben auf, in dem er sich Gott hingibt. Wie erstaunlich ist das?
Was bedeutet die Bibel unter einem „himmlischen Altar“?
Die Idee eines „himmlischen Altars“ ist etwas ganz Besonderes, und wir finden sie hauptsächlich in den Büchern des Neuen Testaments über Hebräer und Offenbarung. Es zeichnet ein Bild eines himmlischen Gegenstücks zu diesen irdischen Altären, das uns die ultimative Realität der Anbetung zeigt und die Dinge mit Gott in Ordnung bringt.
Der himmlische Altar im Hebräerbuch:
Das Hebräerbuch zeichnet diesen unglaublichen Kontrast zwischen dem irdischen Tabernakel und seinen Gottesdiensten und einem „größeren und vollkommeneren Tabernakel“ (Hebräer 9,11) im Himmel. Es lehrt uns, dass das irdische Heiligtum und seine Altäre nur „eine Kopie und ein Schatten der himmlischen Dinge“ waren (Hebräer 8:5).36 Moses bekam tatsächlich einen Einblick in dieses himmlische Muster, als er auf dem Berg Sinai war.
Jesus Christus, unser erstaunlicher Hohepriester, dient nicht in einem irdischen Heiligtum. Nein, Er ist in den Himmel eingetreten, „die wahre Stiftshütte, die der Herr aufgeschlagen hat und nicht der Mensch“ (Hebräer 8:2).36 An diesem himmlischen Altar, in diesem wahren Heiligtum, präsentierte Christus sein eigenes Blut als das vollkommene und ewige Opfer für die Sünden (Hebräer 9:11-14, 9:24).36 Sein Dienst dort garantiert, dass sein Sühnewerk für immer wirksam ist und dass wir als Gläubige Zugang zu Gott haben.
Der himmlische Altar im Buch der Offenbarung:
Das Buch der Offenbarung gibt uns mehrere mächtige Visionen, die einen Altar im Himmel beinhalten, und es spielt eine große Rolle in dem sich entfaltenden Endzeitdrama.
- In Offenbarung 6:9, Johannes sieht „unter dem Altar die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes und des Zeugnisses, das sie bewahrt hatten, getötet worden waren.“ Dies sind die Märtyrer, diejenigen, die ihr Leben für ihren Glauben hingegeben haben. Ihre Anwesenheit „unter dem Altar“ erinnert an die Bilder von Opfern. Dieser Altar wird oft als himmlischer Opferaltar angesehen, wo ihr Leben, das für ihren Glauben dargebracht wird, als Opfer angesehen wird.42 Ihr Blut, wie das Blut der alttestamentlichen Opfer, die am Fuße des Altars vergossen werden, schreit zu Gott um Gerechtigkeit.
- In Offenbarung 8,3-5, ein Engel steht an einem „goldenen Altar vor dem Thron“ mit einem goldenen Räuchergefäß. Er hat „viel Weihrauch zu opfern, mit den Gebeten des ganzen Volkes Gottes“.1 Der Rauch des Weihrauchs, der mit diesen Gebeten vermischt ist, geht zu Gott hinauf. Dann nimmt der Engel Feuer von diesem Altar im Räuchergefäß und wirft es auf die Erde, gefolgt von Donner, Blitz und einem Erdbeben, das den Beginn der Gerichte Gottes signalisiert.2 Dieser goldene Altar ist eindeutig die himmlische Version des Räucheraltars, der die Gebete der Heiligen direkt mit der Entfaltung der Absichten Gottes verbindet.
- Andere Teile der Offenbarung erwähnen den Altar auch im Kontext der himmlischen Anbetung, der Erklärungen Gottes und des Gerichts (Offenbarung 9:13; 11:1; 14:18 Uhr; 16:7).11 Zum Beispiel ist in Offenbarung 9:13 eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars zu hören, und in Offenbarung 16:7 spricht der Altar selbst und bestätigt die Wahrheit und Gerechtigkeit der Urteile Gottes.
Es gibt einige Diskussionen unter Wissenschaftlern darüber, ob die Offenbarung uns einen Mehrzweck-Himmelsaltar oder zwei separate Altare zeigt, wie den irdischen Altar des Brandopfers und den Altar des Räucherwerks.42 Aber unabhängig von der genauen Anordnung ist die symbolische Funktion des himmlischen Altars wirklich wichtig.
Wie ist dieser himmlische Altar und was macht er?
Der himmlische Altar stellt den ultimativen und dauerhaften Ort wahrer Anbetung und Opfer dar, an dem das Opfer Christi ewig gültig ist. Es ist der Ort, an dem die Gebete der Heiligen vor Gott empfangen und präsentiert werden, was ihren direkten Zugang und ihre Akzeptanz in Seiner Gegenwart zeigt.2 Darüber hinaus steht dieser Altar in direktem Zusammenhang mit der Gerechtigkeit Gottes und der Art und Weise, wie Er Seinen Plan der Erlösung und des Gerichts in der Geschichte ausführt. Die Schreie der Märtyrer unter dem Altar und das Feuer, das vom Altar auf die Erde geworfen wird, zeigen, dass es sich nicht nur um einen Ort der stillen Anbetung handelt, sondern um ein dynamisches Zentrum, von dem aus Gottes Absichten – einschließlich des Gerichts über das Böse und der Rechtfertigung und Rettung seines treuen Volkes – in die Tat umgesetzt werden.43
Diese Vorstellung eines himmlischen Altars bringt uns als Gläubige solchen Trost und Zuversicht. Es bestätigt, dass das Opfer Christi eine bleibende, himmlische Kraft hat, dass unsere Gebete wirklich direkt vor dem Thron Gottes gehört werden und dass Gott souverän seine Pläne für Gerechtigkeit und Erlösung ausarbeitet. Ist das nicht wunderbar zu wissen?
Wie können Gläubige heute „lebendige Opfer“ sein (Römer 12:1)?
Die Worte des Apostels Paulus in Römer 12:1 sind ein echter Wendepunkt für das Verständnis, wie man das christliche Leben lebt: „Daher fordere ich Sie, Brüder und Schwestern, auf, angesichts der Barmherzigkeit Gottes Ihren Körper als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen – das ist Ihre wahre und richtige Anbetung.“ Dieser kraftvolle Ruf definiert völlig neu, was Opfer bedeutet. Es verschiebt es von etwas, was ein Priester hin und wieder getan hat, zu einem kontinuierlichen, persönlichen Akt, den jeder einzelne von uns in jedem Teil unseres Lebens tun kann.
Was bedeutet „Lebensopfer“?
Ein „lebendiges Opfer“ zu sein bedeutet, sein ganzes Selbst – seinen Körper, seinen Geist, seinen Willen, seine Taten – in ständiger Hingabe an Gott darzubringen.1 Im Gegensatz zu den Tieropfern im Alten Testament, die auf dem Altar getötet wurden, ist dieses Opfer „lebend“. Das bedeutet, dass es eine dynamische Entscheidung von Moment zu Moment ist, sich für Gottes Zwecke zu scheiden, während Sie am Leben und gesund sind.35 Es bedeutet, dass Sie bereitwillig Ihre eigenen Wünsche, Ihre Ambitionen, Ihre Pläne und sogar Ihre Ängste an Seine Führung abgeben.39 Wir sind aufgerufen, bewusst „auf dem Altar zu bleiben“ und diese Verpflichtung ständig zu erneuern.38
„Heilig und Gott wohlgefällig“:
Dieses Opfer von uns selbst soll „heilig“ sein, d. h. für Gott abgesondert, anders als die Muster und Werte der Welt um uns herum. Es geht darum, ein Leben zu führen, das durch den Charakter Gottes verändert und mit seinem Willen in Einklang gebracht wird.39 Dies ist nicht etwas, das einfach geschieht; Es bedarf bewusster Anstrengung und Entscheidung, weil Paulus wusste, dass unser „Fleisch“ – unsere menschliche Natur, die dazu neigt, ihren eigenen Weg zu wollen – oft gegen diese vollständige Hingabe an Gott kämpft.38
„Wahrer und richtiger Gottesdienst“ (oder „Vernünftiger Dienst“ / „Geistlicher Gottesdienst“):
Sich als lebendiges Opfer darzustellen, wird als unsere „wahre und richtige Anbetung“ beschrieben (manche Übersetzungen sagen „vernünftiger Dienst“ oder „geistliche Anbetung“).38 Dies zeigt uns, dass ein Leben voller Hingabe der logische, authentische und geistlich reife Weg ist, um auf die unglaubliche Barmherzigkeit zu reagieren, die Gott uns in Christus gezeigt hat, über die Paulus in den früheren Kapiteln der Römer ausführlich spricht.39 Dieses Verständnis erweitert unsere Vorstellung von Anbetung weit über formelle Gottesdienste oder spezifische religiöse Handlungen hinaus. Es bedeutet, dass unser gesamtes tägliches Leben ein Akt der Anbetung sein kann!39
Wie leben wir praktisch als lebendiges Opfer?
Dieser Aufruf zum Opferleben zeigt sich auf reale, greifbare Weise:
- Anderen dienen: Es bedeutet, die Bedürfnisse anderer vor unsere eigenen zu stellen, unsere Nachbarn zu lieben und die geistlichen Gaben zu nutzen, die Gott uns gegeben hat, um seine Kirche aufzubauen und der Welt zu dienen.39
- Tägliche Auswahlmöglichkeiten: Wie wir unsere Zeit nutzen, wie wir unser Geld verwalten, wie wir unsere Beziehungen führen und welche ethischen Entscheidungen wir jeden Tag treffen – all dies wird zum Ausdruck dieses Selbstangebots.39
- Unseren Willen aufgeben: Es geht oft um ein internes Ringkampfspiel, eine bewusste Entscheidung, unseren eigenen Willen in verschiedenen Situationen dem Willen Gottes zu unterwerfen.35 Das ist das Herzstück des Opfers.
Und hier ist etwas wirklich Wichtiges: ein „lebendiges Opfer“ zu sein, ist etwas, das wir tun Als Antwort auf Gottes Barmherzigkeit, nicht um verdienen it.39 Unsere Motivation ist Dankbarkeit und Liebe für das Heil, das wir bereits durch Christus empfangen haben, nicht Angst oder der Versuch, Gott uns ähnlicher zu machen. Dieses Konzept befähigt jeden einzelnen Gläubigen, sein gewöhnliches Leben als eine außergewöhnliche Gelegenheit zur Anbetung zu sehen, den Glauben unglaublich praktisch zu machen und etwas, das jeden Teil dessen, wer wir sind, berührt. Es verschiebt den Fokus von der bloßen Erfüllung religiöser Pflichten zu bestimmten Zeiten zu einer allumfassenden Hingabe an Gott, die genau dort gelebt wird, wo wir sind.
Was bedeutet es, einen „Altar in unseren Herzen“ zu haben?
Wenn wir davon sprechen, einen „Altar in unseren Herzen“ zu haben, ist dies eine schöne und kraftvolle Art zu beschreiben, wie Anbetung, Opfer und unsere Verbindung zu Gott zutiefst persönlich und innerlich werden. Vielleicht finden Sie nicht diesen genauen Satz in der Bibel, der so viele neutestamentliche Wahrheiten über unser inneres Leben und unsere Beziehung zu Gott wunderbar einfängt. Es bedeutet, dass der Hauptort, an dem wir Gott begegnen und uns Ihm anbieten, sich von einem physischen, äußeren Gebäude in den spirituellen, inneren Raum unseres eigenen Herzens bewegt hat.
Gott möchte, dass unsere Herzen zu diesen heiligen Räumen werden, zu wahren „Altaren“, die der Anbetung und Gemeinschaft mit ihm gewidmet sind.40 An diesem inneren Altar lebt der Heilige Geist in uns (1. Korinther 6,19) und verwandelt jeden von uns in einen Tempel Gottes.1 In diesem heiligen Raum des Herzens beginnt und wächst eine richtige Beziehung zu Gott. Es ist der Ort, an dem wir uns dafür entscheiden, Gott dorthin zu bringen, wo wir bereuen, wenn wir es brauchen, und wo wir ihm unser Bestes – unsere Zeit, unsere Talente, unser ganzes Selbst – anbieten.41
Dieser „Altar in unseren Herzen“ ist der Ort der kraftvollen Weihe, an dem wir über unseren eigenen Willen „Ja“ zum Willen Gottes sagen.35 Hier wird das „lebendige Opfer“, von dem wir in Römer 12:1 lesen, ständig dargeboten. Der Bau und die Pflege dieses inneren Altars beinhaltet das bewusste Praktizieren spiritueller Disziplinen:
- Zeit im Wort Gottes verbringen: Wenn wir regelmäßig die Schrift lesen, studieren und darüber nachdenken, prägt sie unser Herz und unseren Geist mit der Wahrheit Gottes.41
- Beharrlich beten: Jeden Tag Gottes Richtung zu suchen, Ihn um ein reines Herz zu bitten und nur mit Ihm zu sprechen, hält diese Verbindung stark und lebendig.41
- Aufräumen des Durcheinanders: Es ist wichtig, diese Dinge – sei es Medien, Gewohnheiten oder sogar Beziehungen – zu identifizieren und zu entfernen, die unsere Herzen von Gott wegziehen oder Gedanken anregen, die nicht mit seinem Wort übereinstimmen. Das hält unseren inneren Altar heilig.41
- Eine entscheidende Widmung: Es geht darum, uns bewusst und kontinuierlich zu verpflichten, unsere Fähigkeiten und unser Leben dem Herrn zu übergeben.38
Dieser metaphorische Altar ist auch ein Ort des Gedenkens, ein Denkmal, das wir in unseren Herzen errichten, um diese persönlichen Begegnungen mit Gott zu markieren und an seine Treue zu erinnern.44 Genau wie die Männer von alten gebauten physischen Altären, in denen Gott sich offenbart hat, können wir einen inneren Altar kultivieren, in dem wir an Gottes erstaunliche Interventionen und seine Verheißungen erinnern und der unseren Glauben stärkt.
Die Idee eines „Altars in unseren Herzen“ bedeutet, dass die Anbetung radikal zugänglich und intim wird. Es bedeutet, dass jeder einzelne Gläubige, egal wo er ist oder was seine Umstände sind, sich Gott nähern, Anbetung anbieten und diese süße Gemeinschaft mit Ihm jederzeit und überall erleben kann.35 Aber genau wie die alttestamentlichen Priester das Feuer auf dem physischen Altar 6 brennen lassen mussten, haben wir die Verantwortung, uns um diesen geistlichen Altar zu kümmern. Die kontinuierliche Pflege unseres inneren Lebens durch spirituelle Disziplinen stellt sicher, dass unsere Herzen ein lebendiger Ort der Anbetung und Weihe bleiben. Dies bewegt die Anbetung über nur geplante Ereignisse hinaus und verwandelt sie in eine Moment-für-Moment-Realität der Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Ist das nicht aufregend?
Was lehrten die frühen Kirchenväter über Altäre und christlichen Gottesdienst?
Diese frühen Führer der Christen, die wir oft die Kirchenväter nennen, die in den Jahrhunderten direkt nach den Aposteln schrieben, verstanden die christliche Anbetung weiterhin auf eine Weise, die Opfer und die Idee eines Altars einschloss. Ihre Lehren zeigen uns eine klare und schöne Brücke von alttestamentlichen Vorstellungen über das Opfer durch ihre erstaunliche Erfüllung in Christus zu den Anbetungspraktiken der frühen Zeit, insbesondere wenn es um die Eucharistie ging (die wir auch als Kommunion oder Abendmahl kennen).
Die Eucharistie als Opfer:
Von Anfang an wurde die Eucharistie als „Opfer“ bezeichnet.
- Die Didache (um 70 n.Chr.): Dieser frühchristliche Leitfaden fordert die Gläubigen auf, „am Tag des Herrn zusammenzukommen, das Brot zu brechen und die Eucharistie zu opfern; Aber bekenne zuerst deine Fehler, damit dein Opfer ein reines Opfer sein kann.“ Es verbindet dieses christliche Opfer direkt mit dieser Prophezeiung in Maleachi 1:11, 14 über ein reines Opfer, das Gott unter allen Nationen dargebracht wird.46 Es spiegelt auch wider, was Jesus in Matthäus 5:23-24 über das Recht mit anderen gelehrt hat, bevor du deine Gabe am Altar darbringst.
- Papst Clemens I. (um 80 n.Chr.): In seinem Brief an die Korinther spricht Clemens von Presbytern (Ältesten oder Priestern), die „unverschuldet und heilig ihre Opfer dargebracht haben“, wobei er sich auf ihre Pflichten in der führenden Anbetung bezieht46.
- Ignatius von Antiochien (um 110 n.Chr.): Ignatius betonte wirklich die Einheit der Kirche um den Bischof und die Eucharistie. Er forderte die Gläubigen nachdrücklich auf, „eine gemeinsame Eucharistie zu beobachten; Denn es gibt nur einen Leib unseres Herrn Jesus Christus und nur einen Kelch der Vereinigung mit seinem Blut und einen einzigen Opferaltar – wie es auch nur einen Bischof gibt.“46 Dies zeigt deutlich ein frühes Verständnis dafür, dass die Eucharistie eine einzigartige, zentrale Opferhandlung war, die auf einem Altar vollzogen wurde.
- Johannes Chrysostomus (um 387-392 n.Chr.): Was für ein mächtiger Theologe! Chrysostomus beschrieb die Eucharistie in so lebendigen, opfernden Begriffen. Er sprach davon, „den Herrn auf dem Altar geopfert und liegen zu sehen, und der Priester beugte sich über dieses Opfer und betete“.37 Er nannte den Abendmahlstisch „diesen Tisch ... Christus, für uns erschlagen, das Opferopfer, das darauf gelegt wird!“46 Chrysostomus machte auch deutlich, dass das Opfer zwar täglich dargebracht wird, es aber eine „Erinnerung“ an den einen, unwiederholbaren Tod Christi ist, nicht jedes Mal ein brandneues Opfer. Es ist dasselbe Opfer, das dargebracht wird.46
Diese Lehren zeigen uns, dass die frühe Kirche die Eucharistie nicht nur als symbolisches Mahl zum Gedenken an Jesus sah. Sie sahen darin ein kraftvolles geistliches Opfer – eine unblutige Darstellung und eine Möglichkeit, an Christi einmaligem Opfer am Kreuz teilzunehmen.
Frühchristliche Altäre (Physikalische Strukturen und was sie sie nannten):
Bei Christen, die oft in Privathäusern verehrt wurden (wir nennen sie Hauskirchen).4 Aber im 3. Jahrhundert n.Chr. wurde der Tisch, an dem sie die Eucharistie feierten, eindeutig als Altar betrachtet.4
- Woraus sie gemacht wurden und wie sie aussahen: Die allerersten christlichen Altäre waren in der Regel aus Holz und sahen aus wie gewöhnliche Haushaltstische.4 Wir können sogar Bilder von ihnen in Fresken in den römischen Katakomben sehen.49 Im Laufe der Zeit, insbesondere nachdem das Christentum im 4. Jahrhundert legal wurde und Christen begannen, gewidmete Kirchengebäude (Basilikas) zu bauen, wurden Steinaltäre im Westen immer häufiger.4
- Verbindung zu den Märtyrergräbern: Etwas wirklich Großes ist passiert: Sie begannen, Altäre über den Gräbern der Märtyrer zu bauen oder ihre Reliquien (heilige Überreste) unter den Altar zu legen.4 Dieser Brauch könnte durch Offenbarung 6:9 inspiriert worden sein („Ich sah unter dem Altar die Seelen derer, die wegen des Wortes Gottes getötet wurden“). Es verband theologisch das letzte Opfer Christi, das Opferzeugnis der Märtyrer für ihren Glauben und das fortdauernde eucharistische Opfer der Kirche.37 Es war, als würde man sagen, dass die Kirche auf der Grundlage des Opfers Christi aufgebaut ist, und die Heiligen hallen wider und nehmen daran teil.
- Die Wörter, die sie benutzten: Frühe Christen waren vorsichtig mit den Wörtern, die sie benutzten. Der griechische Begriff Trapez Kyriou ('Tisch des Herrn', aus 1. Korinther 10,21) war üblich.49 Das Wort Thysiastērion (ein griechisches Wort für einen Opferort, verwendet in Hebräer 13:10 und für Altäre des Alten Testaments) wurde auch für den christlichen Altar verwendet, um ihn von heidnischen Altären zu unterscheiden, die oft als bōmos (ein Wort, das Christen vermieden).49 Im Lateinischen verwendeten sie Wörter wie Altar und Mensa (Tabelle). St. Cyprian machte eine klare Unterscheidung und nannte den christlichen Altar Altar Dei (Altar Gottes) und heidnische Altäre aras diaboli (Altare des Teufels).49
Die Lehren und Praktiken dieser Kirchenväter zeigen ein starkes Gefühl, sowohl das fortzusetzen, was Gott begonnen hatte, als auch es zu transformieren. Sie sahen das alttestamentliche Opfersystem in Christus erfüllt, und sie glaubten, dass dieses eine Opfer den Gläubigen in der Eucharistie gegenwärtig und zugänglich gemacht wurde, was sie als ein heiliges Opfer verstanden, das auf einem Altar dargebracht wurde. Diese historische Perspektive hilft uns heute, die tiefen Wurzeln unseres Verständnisses der Kommunion und der Heiligkeit zu schätzen, die seit ihren frühesten Tagen mit dem christlichen Gottesdienst verbunden ist.
Die gesamte biblische Geschichte der Altäre, von der Genesis bis zur Offenbarung, zeigt Gottes unerschütterliches Engagement, die durch die Sünde entstandene Kluft zu überbrücken und eine Beziehung zu uns, seinem Volk, aufzubauen. Diese göttliche Initiative, die immer durch Opfer und Gegenwart gezeigt wird, lädt uns ein, ihm unser Leben in geweihter Anbetung zurückzugeben. Wenn wir die Bedeutung der Altäre verstehen, können wir die unglaubliche erlösende Geschichte Gottes, die Tiefe des Opfers Christi und unseren eigenen ständigen Ruf, als hingebungsvolle Anbeter in einer Welt zu leben, die unbedingt sehen muss, wie Gottes Gegenwart Wirklichkeit wird, besser verstehen. Glaubt es, empfangt es und lebt es aus!
