Bibelstudium: Was sagt die Bibel über die Heilige Dreifaltigkeit?




  • In der Bibel wird der Begriff „Heilige Dreifaltigkeit“ nicht ausdrücklich erwähnt, aber das Konzept ist in der gesamten Schrift verwoben. Das Alte Testament deutet auf die Pluralität Gottes hin, während das Neue Testament, insbesondere die Worte und Handlungen Jesu, ein klareres Bild der Zusammenarbeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist offenbart.
  • Frühe Kirchenväter kämpften mit dem Verständnis und der Artikulation der Dreieinigkeit. Figuren wie Tertullian, Origenes und die Cappadocian Väter entwickelten Sprache und Konzepte, um die drei Personen in einem Gott zu beschreiben, sich gegen Häresien zu verteidigen und christliche Lehre zu formen.
  • Den Neuankömmlingen die Dreieinigkeit zu erklären, erfordert Demut und zuordenbare Beispiele. Analogien wie Wasserzustände oder menschliche Beziehungen können hilfreich sein, aber letztendlich ist die Dreieinigkeit ein Geheimnis des Glaubens, das es zu erleben gilt.
  • Das Verständnis der Dreieinigkeit ist für den christlichen Glauben und die christliche Praxis von entscheidender Bedeutung. Sie prägt unser Verständnis der Liebe Gottes, unserer Erlösung, unseres Gebetslebens, unserer Gemeinschaft und sogar unserer Hoffnung auf die Zukunft. Es ist nicht nur eine Idee, sondern eine Realität, die gelebt werden muss.

Warum ist die Dreieinigkeit mehr als ein Mysterium?

Für viele von uns kann die Heilige Dreifaltigkeit wie ein großes Geheimnis erscheinen, eine Lehre, die für unseren Geist schwer zu halten ist.1 Aber Gottes Wunsch ist es nicht, uns zu verwirren. Es ist, uns in sein Leben einzuladen. Denken Sie an die liebevollste Familie, die Sie sich vorstellen können, eine Familie, in der jeder Mensch in perfekter Harmonie lebt, überfüllt mit Liebe und Respekt füreinander.3 Dies ist das zärtliche Bild, das Gott uns von sich selbst zeigt. Er ist ein Gott, der in seinem Herzen eine Beziehung ist.

Die Dreieinigkeit ist keine schwierige Prüfung, die Gott von uns verlangt.5 Es ist eine schöne, lebensspendende Wahrheit, von der er will, dass wir sie bestehen.Erfahrung.7 Es ist eine göttliche Einladung, in die Gemeinschaft Gottes selbst einzutreten. Das Ziel ist nicht, eine perfekte Erklärung dafür zu haben, was unendlich ist, um persönlich den Gott zu kennen, der Vater, Sohn und Heiliger Geist ist. Dies verändert die Dreieinigkeit von einer fernen Idee in eine lebendige Realität, eine Quelle des Friedens, der Kraft und des Zwecks in unserem täglichen Leben.

Diese Veränderung des Herzens ist so wichtig. Manchmal kann uns unsere Angst vor diesem Geheimnis von einer tieferen Freundschaft mit Gott abhalten.10 Wenn wir uns jedoch vom Versuch, mit unserem Verstand zu verstehen, hin zur Umarmung mit unserem Herzen bewegen, kann etwas Wunderbares passieren.4 Die Dreifaltigkeit ist nicht mehr so eine Formel, wie wir die Liebe Gottes verstehen. Es zeigt uns, dass die Natur Gottes eine Gemeinschaft der Liebe ist, und in dieser Gemeinschaft wird jeder von uns willkommen geheißen.

Was ist die Heilige Dreifaltigkeit?

Im Zentrum unseres Glaubens steht ein wahrer Gott. Und dieser eine Gott hat sich uns auf eine großartige, persönliche Weise gezeigt. Die Bibel lehrt uns in einfachen und kraftvollen Worten, dass unser einziger Gott für alle Ewigkeit als drei verschiedene und glorreiche Personen existiert: der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.6 Jeder Mensch ist nicht nur ein Teil von Gott, Jeder ist ganz und gar Gott. Sie sind gleich an Macht, Herrlichkeit und Sein und leben in einer vollkommenen, unzerbrechlichen Einheit der Liebe.12

Ein Mysterium zum Umarmen

Dass dies ein Geheimnis ist, ist etwas zu feiern, nicht zu fürchten. Es ist ein Zeichen der Größe Gottes. Wenn wir Gott mit unserem kleinen Verstand vollständig verstehen könnten, wäre Er nicht der Schöpfer dieses riesigen Universums.1 Wie ein Pastor sagte, sollten wir keinen Gott wollen, der weniger komplex ist als unser Wecker.3 Dieses Geheimnis anzunehmen, ist ein Akt des Glaubens, ein Weg des Vertrauens, dass Gott uns alles offenbart hat, was wir für eine tiefe und echte Beziehung zu Ihm brauchen.

Das Herz dieser Lehre beruht auf mehreren Wahrheiten, die wir alle in der Heiligen Schrift finden:

  • Es gibt nur einen Gott. Die Bibel ist sehr klar. Die große Erklärung in 5. Mose 6,4: "Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, der Herr ist eins“ ist die Grundlage unseres Glaubens.5
  • Der Vater ist Gott. Die Schrift sagt uns immer wieder, dass der Vater Gott ist, die Quelle aller Dinge.1
  • Der Sohn, Jesus Christus, ist Gott. Das Neue Testament zeigt uns, dass Jesus göttlich ist und ihn „unseren großen Gott und Erlöser“ und „das Wort“ nennt. wer war Gott“.5
  • Der Heilige Geist ist Gott. Auch der Heilige Geist ist Gott. Den Heiligen Geist zu belügen bedeutet, Gott zu belügen.5
  • Die drei sind unverwechselbar. Es sind nicht nur unterschiedliche Namen für die gleiche Person. Die Taufe Jesu zeigt dies so deutlich, da der Sohn im Fluss ist, der Geist herabkommt und der Vater vom Himmel spricht.14

Diese Wahrheit von Gott als Dreieinigkeit ist kein Problem für unsere Logik zu lösen. Es ist die schöne Antwort auf eine tiefe Frage: „Wie kann ein vollkommener Gott sein Liebe?“.19 Seht ihr, Liebe braucht eine Beziehung; Es braucht das Geben von sich selbst.21 Ein Gott, der ganz allein war, könnte unseren dreieinigen Gott lieben.

is Liebe in seinem Wesen – eine ewige, fließende Gemeinschaft der Liebe zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, bevor die Welt begann.19 Die Dreieinigkeit ist keine Komplikation; Es ist die Vollkommenheit unseres Glaubens an einen Gott, der einen Gott offenbart, der persönlich, relational und von Liebe überfüllt ist.

Wo finden wir die Dreieinigkeit in der Bibel?

Eine gute Frage ist: „Ist das Wort „Trinität“ in der Bibel?“ Die einfache Antwort ist nein, das Wort selbst ist nicht da.2 Es ist ein Wort, das die Kirche zu verwenden begann, zuerst von Tertullian um das Jahr 213 n.Chr., um eine Realität zu beschreiben, die von Anfang bis Ende in die Geschichte der Bibel eingewoben ist.2 Diese Wahrheit zu verwerfen, weil das Wort nicht da ist, wäre so, als würde man die Bibel selbst verwerfen, weil das Wort „Bibel“ auch nicht auf ihren Seiten steht.2 Gott hat uns kein Regelbuch gegeben, eine schöne Geschichte darüber, wie er sich seinem Volk offenbart hat.

Hinweise im Alten Testament

Lange bevor Jesus kam, hinterließ Gott Hinweise, ein kleines Flüstern seiner Natur als Familie. Auf den ersten Seiten der Genesis sagt Gott: wir Machen Sie den Mann in unsere image“.14 Diese Verwendung von „uns“ und „unserem“ deutet auf ein liebevolles Gespräch innerhalb Gottes zum Zeitpunkt der Schöpfung hin.11 Der wichtigste hebräische Name für Gott in der Schöpfungsgeschichte,Elohim, ist ein Pluralwort, das mit einzelnen Verben verwendet wird, was auf eine tiefe Einheit innerhalb einer Pluralität hindeutet.14

Wir sehen auch eine geheimnisvolle Person, die als „Engel des Herrn“ bezeichnet wird. Dies ist kein gewöhnlicher Engel. Er spricht wie Gott und nimmt Anbetung an.27 Als Hagar diesen Engel traf, sagte sie: „Du bist ein Gott, der sieht“.30 Als dieser Engel Moses im brennenden Busch erschien, sagte er: „Ich bin der Gott deines Vaters“.28 Viele sehen diese Momente als einen Blick auf Jesus, den Sohn Gottes, der sein Volk besucht, bevor er in Bethlehem geboren wurde.27

Und es gibt Momente von großer Klarheit. In Jesaja 48:16 sagt der Messias: „Und nun hat mich der Souveräne Herr mit seinem Geist gesandt.“14 Hier sehen wir in einem Satz alle drei Personen: der Vater (souveräner Herr), der Sohn („ich“) und der Heilige Geist, die alle in vollkommener Harmonie zusammenarbeiten.14

Ein klareres Bild im Neuen Testament

Was im Alten Testament geflüstert wurde, wird im Neuen mit Freude verkündet. Das Leben Jesu Christi brachte die Wirklichkeit der Dreieinigkeit ins Licht, damit alle sie sehen konnten.

Die Taufe Jesu in Matthäus 3,16-17 ist wie ein Familienporträt Gottes.18 In diesem einen Moment sehen wir die Dreieinigkeit in Aktion:

  • Gott der Sohn Er ist im Wasser und steht mit der ganzen Menschheit.
  • Gott der Heilige Geist Er kommt wie eine Taube auf ihn herab und bereitet ihn auf seine Mission vor.
  • Gott der Vater spricht vom Himmel und verkündet seine große Liebe: „Dies ist mein geliebter Sohn, mit dem ich sehr zufrieden bin.“14

Dieses Ereignis zeigt uns, dass der Vater, der Sohn und der Geist verschiedene Personen sind, die sie in ihrer Liebe und ihrem Werk vollkommen vereint sind.

In seinen letzten Worten an seine Jünger gibt Jesus ein Gebot, das auch eine Offenbarung ist. Er fordert sie auf, zu taufen, „in der Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Matthäus 28:19).16 Er sagt „Name“, „Singular“, nicht „Namen“. Dies ist so mächtig. Vater, Sohn und Heiliger Geist haben einen Namen, ein Wesen, ein göttliches Leben, in dem wir alle willkommen sind.33

Dies wurde zum Rhythmus des Lebens der frühen Kirche. Die Apostel würden ihre Briefe mit Segnungen für alle drei Personen beenden, wie die schönen Worte des heiligen Paulus in 2. Korinther 13:14: „Möge die Gnade des Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes mit euch allen sein“.9 Dies war nicht nur ein schöner Satz; Es war der lebendige Glaube eines Volkes, das einen dreieinigen Gott kannte und ihm diente.

Wer sind der Vater, der Sohn und der Heilige Geist?

Die Dreieinigkeit zu verstehen bedeutet, eine Familie zu kennen, die göttliche Familie Gottes. Wenn wir von Ideen zu einer persönlichen Beziehung mit jeder Person übergehen, wird unser Glaube transformiert.

Gott der Vater

Gott der Vater Er ist die liebevolle Quelle allen Lebens, der Geber jeder guten Gabe.1 Er ist kein entfernter König, der perfekte Vater, der unser Heil geplant und die Welt so sehr geliebt hat, dass er seinen einzigen Sohn gesandt hat.37 Jesus selbst hat uns gelehrt, Gott "Vater unser" zu nennen und uns in eine zärtliche Beziehung zu unserem Schöpfer einzuladen.6

Gott der Sohn

Gott, der Sohn, Jesus, Er ist unser persönlicher Retter und Freund. Er ist Gott, der gekommen ist, um mit uns zu leben, das sichtbare Antlitz des unsichtbaren Gottes.5 Wie es in Hebräer 1:3 heißt, ist er die „genaue Darstellung“ des Vaters. Als Philippus Jesus bat, ihnen den Vater zu zeigen, sagte Jesus: „Jeder, der mich gesehen hat, hat den Vater gesehen“ (Johannes 14,9).23 Er ist es, der ein vollkommenes Leben führte, für unsere Sünden starb und wieder aufstand und uns den Weg öffnete, direkt zum Vater zu kommen.5

Gott der Heilige Geist

Gott der Heilige Geist ist unser ständiger Begleiter und Führer. Er ist keine göttliche Kraft, die im Herzen eines jeden Gläubigen zu Hause ist.12 Er ist der Helfer, den Jesus zu senden versprochen hat, der uns zur Wahrheit führt, uns in unserer Traurigkeit tröstet und uns unsere Sünde zeigt.12 Der Heilige Geist versiegelt unser Heil wie eine Verheißung unseres Erbes im Himmel.23 Er macht die Liebe des Vaters und die Gnade des Sohnes jeden Tag zu einer echten Erfahrung in unseren Herzen.17

Die Person der TrinitätSeine Rolle in deinem LebenEine Verheißung für euch aus der Schrift
Gott der VaterDie liebende Quelle & Planer Ihres Lebens"Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat." (Johannes 3,16)
Gott der Sohn (Jesus)Der persönliche Erlöser & Erlöser, der Ihnen Zugang gibt„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Johannes 14:6)
Gott der Heilige GeistThe Indwelling Comforter & Guide Who Empowers You"Aber der Helfer, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." (Johannes 14,26)

Was sagte Jesus über den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist?

In Jesus Christus begegnen wir der Fülle der Selbstoffenbarung Gottes. Durch seine Worte und Taten liefert unser Herr das klarste Bild der Dreifaltigkeit und lädt uns in das Leben Gottes ein. Lasst uns über einige wichtige Lehren Jesu in Bezug auf den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist nachdenken.

Jesus sprach immer wieder von seiner einzigartigen Beziehung zum Vater. Er erklärte: „Ich und der Vater sind eins“ (Johannes 10,30), wobei er sowohl seine Einheit mit dem Vater als auch seine Unterscheidung vom Vater bekräftigte. Er lehrte uns, zu unserem Vater im Himmel zu beten (Matthäus 6:9), um die väterliche Liebe Gottes zu offenbaren. Jesus betonte jedoch auch seine eigene göttliche Sohnschaft und sagte: „Niemand kennt den Sohn außer dem Vater, und niemand kennt den Vater außer dem Sohn und denen, denen der Sohn ihn offenbaren will“ (Matthäus 11:27).

In Bezug auf seine eigene Identität als Sohn nahm Jesus das Bekenntnis des Petrus zu ihm als „Christus, Sohn des lebendigen Gottes“ an (Matthäus 16:16). Er sprach von seiner Vorexistenz und sagte: „Bevor Abraham geboren wurde, bin ich es!“ (Johannes 8:58), was den Namen Gottes widerspiegelt, der Moses offenbart wurde. Die „Ich bin“-Aussagen Jesu im Johannesevangelium unterstreichen seine göttliche Identität.

Jesus versprach, den Heiligen Geist zu senden, den er den Fürsprecher oder Tröster nannte. Er sagte: „Aber der Fürsprecher, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe“ (Johannes 14,26). Dieser Abschnitt veranschaulicht wunderbar die Wechselbeziehung zwischen Vater, Sohn und Geist.

In der Abschiedsrede des Johannesevangeliums spricht Jesus ausführlich über die Beziehungen innerhalb der Dreifaltigkeit. Er beschreibt den Geist als vom Vater ausgehend und vom Sohn gesandt (Johannes 15,26). Er betont die Einheit des Vorsatzes unter den göttlichen Personen: „Alles, was dem Vater gehört, gehört mir. Deshalb habe ich gesagt, dass der Geist von mir empfangen wird, was er euch kundtun wird“ (Johannes 16,15).

Psychologisch bieten die Lehren Jesu über die Dreieinigkeit ein Modell für menschliche Beziehungen, das Individualität und Gemeinschaft in Einklang bringt. Sie sprechen von unserer tiefen Sehnsucht nach Liebe, Zugehörigkeit und Vorsatz und zeigen diese als in der Natur Gottes verwurzelt.

Historisch gesehen bildeten die Worte Jesu die Grundlage für die trinitarische Lehre der Kirche. Die frühen Christen, die über die Lehren Christi und ihre Erfahrung des Heils nachdachten, verstanden Gott als eine ewige Liebesgemeinschaft, zu der die Menschheit eingeladen ist.

Was lehrten die frühen Kirchenväter über die Heilige Dreifaltigkeit?

Die Entwicklung der trinitarischen Doktrin war ein allmählicher Prozess, der von wichtigen Meilensteinen geprägt war. Im zweiten Jahrhundert finden wir Figuren wie Justin Märtyrer und Irenäus von Lyon, die die Göttlichkeit Christi und die Persönlichkeit des Heiligen Geistes gegen verschiedene Häresien verteidigen und gleichzeitig die Einheit Gottes wahren (Thompson, 2024). Sie legten wichtige Grundlagen für das spätere trinitarische Denken, auch wenn sie nicht die genaue Sprache späterer Glaubensbekenntnisse verwendeten.

Das dritte Jahrhundert sah explizitere Versuche, die Beziehungen innerhalb der Dreieinigkeit zu erklären. Tertullian, der in Nordafrika schrieb, verwendete als erster den Begriff „Trinität“ (trinitas auf Lateinisch) und prägte die Formel „drei Personen, eine Substanz“, um die göttliche Realität zu beschreiben (Thompson, 2024). Diese Formulierung würde sich in der späteren westlichen Theologie als einflussreich erweisen.

Im Osten entwickelte Origenes von Alexandria eine ausgeklügelte trinitarische Theologie, die die ewige Generation des Sohnes vom Vater und die Prozession des Heiligen Geistes betonte. Während einige der Spekulationen Origenes später zurückgewiesen wurden, war seine Betonung der ewigen Beziehungen innerhalb der Dreieinigkeit grundlegend für das spätere östliche Denken (Thompson, 2024).

Das vierte Jahrhundert war eine entscheidende Periode für die trinitarische Lehre, da sich die Kirche mit der arischen Häresie auseinandersetzte, die die volle Göttlichkeit Christi leugnete. Das Konzil von Nicäa im Jahr 325 n.Chr. bestätigte, dass der Sohn „von einer Substanz“ (homoousios) mit dem Vater ist, eine wichtige Bestätigung der trinitarischen Orthodoxie (Thompson, 2024). Später im Jahrhundert entwickelten die kappadokischen Väter – Basilius der Große, Gregor von Nazianz und Gregor von Nyssa – die trinitarische Theologie weiter und betonten sowohl die Einheit des göttlichen Wesens als auch die Unterscheidbarkeit der drei Personen (Shukovskyy, 2023).

Ich habe bemerkt, wie diese theologischen Debatten tiefe menschliche Fragen über Identität, Beziehung und die Natur der Persönlichkeit widerspiegeln. Die trinitarische Vision von Gott als Gemeinschaft der Personen spricht zutiefst von unserer Sehnsucht nach Einheit in der Vielfalt und vollkommener Liebe.

Die Entwicklung der trinitarischen Lehre war kein reibungsloser, linearer Prozess, der komplexe Wechselwirkungen zwischen Schrift, Tradition, philosophischen Konzepten und gelebter christlicher Erfahrung beinhaltete. Die Kirchenväter waren nicht an abstrakten Spekulationen beteiligt, um die Realität Gottes zu verstehen und zu vermitteln, wie sie in Christus offenbart und im Leben der Kirche erfahren wurde.

Obwohl die frühen Kirchenväter große Fortschritte bei der Artikulation der trinitarischen Lehre machten, behielten sie auch ein Gefühl des heiligen Geheimnisses bei. Wie Augustinus berühmt bemerkte: „Wenn du es verstehst, ist es nicht Gott“ (Predigt 52, 6, 16).

Wie verändert die Dreieinigkeit unser tägliches Leben?

Die Wahrheit der Dreieinigkeit ist nicht nur eine Lehre; Es ist die Kraft für unser tägliches Leben. Es ist die Grundlage für ein Leben im Glauben, das lebendig, sicher und voller Hoffnung ist.

Ein Modell für unsere Beziehungen

Weil Gott eine Gemeinschaft vollkommener Liebe ist, bedeutet das, dass Liebe und Beziehung im Zentrum des Universums stehen.19 Wir wurden erschaffen

von Liebe, durch Liebe, und für Ein Leben der Liebe. Dies gibt unseren eigenen Beziehungen eine große Bedeutung. Eine gute Ehe, eine wahre Freundschaft, eine liebevolle Kirche – all dies sind kleine Widerspiegelungen der großen Liebe Gottes.4 Unsere Beziehungen werden zu heiligen Gelegenheiten, Gottes eigene Natur widerzuspiegeln.

Die Sicherheit unserer Erlösung

Unsere Rettung ist auch sicher durch das vereinte Werk des dreieinigen Gottes.13 Dies gibt uns einen Frieden, der nicht erschüttert werden kann. Unsere Erlösung ist keine zerbrechliche Sache. Stattdessen:

  • Der Vater Er hat es in seiner Liebe geplant und uns in Christus erwählt, bevor die Welt geschaffen wurde.23
  • Der Sohn Er hat es vollbracht und den Preis für unsere Sünden am Kreuz bezahlt.37
  • Der Heilige Geist Wir haben es auf unsere Herzen angewandt und versiegelt, um unsere zukünftige Herrlichkeit zu garantieren.23

Alle drei Personen Gottes sind vereint, um uns zu retten. Deshalb konnte Jesus versprechen, dass uns niemand aus seiner Hand reißen kann, weil wir auch in der Hand des Vaters gehalten werden.44

Kraft für unser Gebet

Diese Realität verleiht auch unserem Gebetsleben Kraft und verändert es von einer Pflicht zu einem lebendigen Gespräch.7 Wir beten

nach Der Vater, der auf uns als seine lieben Kinder hört. Wir beten durch Der Sohn, Jesus, der unsere Brücke zum Vater ist. Und wir beten In der Macht der der Heilige Geist, der in uns lebt und uns beim Beten hilft, auch wenn wir die Worte nicht haben.42 Das Gebet wird zu einem schönen Dialog mit unserem dreieinigen Gott.9 Die Dreifaltigkeit ist das „Warum“ hinter allem, was wir im Glauben tun, und erfüllt unser Leben mit Sinn und göttlicher Kraft.

Wie können wir ein Missverständnis der Trinität vermeiden?

Weil die Dreieinigkeit ein göttliches Geheimnis ist, haben die Menschen manchmal versucht, einfache Analogien zu verwenden, um es zu erklären. Diese können hilfreich sein, sie können auch zu falschen Vorstellungen über Gott führen.10 Zum Beispiel ist der Vergleich der Dreieinigkeit mit einem Ei (Schale, Weiß und Eigelb) nicht ganz richtig, weil die Schale nicht das ganze Ei ist. Dies kann dazu führen, dass jeder Mensch nur ein Teil 23 Gott mit Wasser (Eis, Flüssigkeit, Dampf) zu vergleichen, ist auch ein Problem, weil Wasser nicht alle drei auf einmal sind. Dies kann zum Irrtum des Modalismus führen.23 Die Wahrheit ist, dass unser Gott so großartig ist, dass nichts auf Erden Seine Herrlichkeit vollständig erfassen kann.7

Es ist wichtig, diese Ideen sanft zu korrigieren, um die Wahrheit darüber zu schützen, wer Gott ist. Die Bibel gibt uns klare Wahrheiten, um unser Verständnis zu leiten.

Häufige Häresien

  • Nicht drei Götter (Tritheismus): Die Bibel ist klar: „Der Herr, unser Gott, der Herr ist eins“ (Deuteronomium 6:4).10 Vater, Sohn und Geist sind nicht drei getrennte Götter. Sie sind ein Gott in einem göttlichen Wesen.46
  • Nicht eine Person mit drei Masken (Modalismus): Dieser Irrtum lehrt, dass Gott eine Person ist, die nur die Rollen wechselt und manchmal als Vater, dann als Sohn und dann als Geist handelt.48 Dies ist nicht das, was die Bibel lehrt. Bei der Taufe Jesu waren alle drei anwesend und verschieden.18 Jesus betete nach der Vater; Er sprach nicht mit sich selbst.12 Der Modalismus leugnet die wirklichen, liebevollen Beziehungen innerhalb Gottes.48
  • Nicht ein „großer Gott“ und zwei „kleinere Götter“ (Arianismus): Dieser alte Irrtum lehrte, dass Jesus nicht ganz Gott war, sondern ein erschaffenes Wesen.49 Diese Ansicht macht Jesus weniger als Gott und schwächt die Wahrheit unserer Erlösung. Aber die Schrift sagt uns, dass Jesus ganz Gott ist, und in ihm „wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig“ (Kolosser 2,9).5 Obwohl sich der Sohn dem Willen des Vaters unterwirft, ist dies eine liebevolle Unterwerfung innerhalb ihrer Beziehung; Es bedeutet nicht, dass er in seiner göttlichen Natur weniger ist als der Vater.1

Diese Irrtümer kommen oft von unserem menschlichen Wunsch, Gott einfach zu machen, ihn in unsere eigene Logik einzupassen.49 Aber der wahre Glaube findet Frieden nicht darin, einen kleineren Gott zu machen, indem er demütig das große Geheimnis des Gottes annimmt, der sich uns in der Schrift offenbart hat.

Wie können wir jemandem, der neu im Christentum ist, die Dreifaltigkeit erklären?

Das Geheimnis der Heiligen Dreifaltigkeit jemandem zu erklären, der neu in unserem Glauben ist, ist sowohl ein freudiges Privileg als auch eine mächtige Herausforderung. Wir müssen uns dieser Aufgabe mit Demut nähern und erkennen, dass wir von Realitäten sprechen, die letztlich über das menschliche Verständnis hinausgehen. Dennoch sind wir aufgerufen, die Wahrheit über Gottes dreieinige Natur auf zugängliche und sinnvolle Weise zu teilen.

Beginnen wir mit der Betonung, dass Christen an einen Gott glauben. Das ist grundlegend. Wir sind keine Polytheisten. Aber wir glauben, dass es innerhalb der Einheit Gottes drei verschiedene Personen gibt: den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Jede dieser Personen ist vollständig Gott, aber sie sind nicht drei getrennte Götter, ein Gott in drei Personen.

Ein hilfreicher Ausgangspunkt könnte sein, über menschliche Persönlichkeit und Beziehungen nachzudenken. Als Wesen, die nach dem Bild Gottes geschaffen wurden, stellen wir fest, dass unsere eigene Natur Hinweise auf die göttliche Realität bietet. Wir sind Individuen, aber wir finden unseren vollsten Ausdruck in Liebesbeziehungen. In ähnlicher, aber unendlich vollkommenerer Weise ist Gottes Wesen eine Gemeinschaft der Personen in ewiger, sich selbst schenkender Liebe.

Wir könnten erklären, dass wir Gott auf drei primäre Arten begegnen: Als transzendenter Schöpfer und Vater aller, als menschgewordener Sohn, der in Jesus Christus Mensch geworden ist, und als innewohnender Heiliger Geist, der uns leitet und befähigt. Dies sind nicht drei „Teile“ Gottes oder drei „Modi“ der Existenz Gottes drei verschiedene Personen, die dieselbe göttliche Natur haben.

Es kann hilfreich sein, Analogien zu verwenden, während man ihre Grenzen anerkennt. Zum Beispiel könnten wir davon sprechen, wie Wasser als fest, flüssig und Gas existieren kann – drei verschiedene Formen derselben Substanz. Oder wir könnten überlegen, wie ein einzelner Mensch gleichzeitig Vater, Sohn und Ehemann sein kann. Diese Analogien können einen Ausgangspunkt für das Verständnis bieten, wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass sie das Geheimnis der Dreieinigkeit nicht vollständig erfassen (Addai-Mensah, 2020).

Ich habe bemerkt, dass die Lehre von der Dreieinigkeit zu unseren tiefsten Sehnsüchten nach Einheit und Verschiedenheit, nach selbstgebender Liebe und inniger Gemeinschaft spricht. Es bietet eine Vision der Persönlichkeit, die von Natur aus relational ist und die göttliche Realität widerspiegelt.

Das Verständnis der Kirche für die Dreieinigkeit entwickelte sich allmählich, als die Gläubigen über ihre Erfahrungen mit dem Heilswerk Gottes in Christus und durch den Geist nachdachten. Dies erinnert uns daran, dass das Erfassen der Dreieinigkeit nicht nur eine intellektuelle Übung ist, um dem lebendigen Gott im Glauben und in der Liebe zu begegnen.

Wir sollten betonen, dass der Glaube an die Dreieinigkeit kein abstraktes theologisches Konzept ist, das praktische Auswirkungen auf das christliche Leben hat. Sie prägt unser Verständnis der Liebe Gottes, unsere Einstellung zum Gebet, unsere Vision der menschlichen Gemeinschaft und unsere Hoffnung auf das ewige Leben.

Wir müssen vermitteln, dass die Dreieinigkeit ein Mysterium des Glaubens ist – kein Rätsel, das gelöst werden muss, eine Realität, die gelebt und erlebt werden muss. Wir sind eingeladen, in das Leben des dreieinigen Gottes einzutreten, um von der Liebe des Vaters umarmt, durch die Gnade des Sohnes verwandelt und durch die Gegenwart des Geistes gestärkt zu werden.

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