Wer sind die Amish und Quäker?
Die Amish, eine Gruppe, die für ihren einfachen Lebensstil und ihre landwirtschaftlichen Gemeinschaften bekannt ist, sind täuferische Christen. Ihr Glaube betont ein Leben der Demut, Gemeinschaft und Trennung von den weltlichen Einflüssen der modernen Gesellschaft. Sie sind tief in den Lehren der Bibel verwurzelt, interpretieren die Schrift wörtlich und priorisieren ein Leben des Dienstes und der Hingabe an Gott. Ihre Gemeinschaften zeichnen sich durch ein starkes Gefühl der gemeinsamen Verantwortung und gegenseitigen Unterstützung aus, das ein tiefes Engagement für die Prinzipien der christlichen Gemeinschaft und Liebe widerspiegelt. Die Amish glauben an ein Leben, das nach dem Willen Gottes gelebt wird, wie es in der Bibel offenbart wird, und bemühen sich, eine einfache, bescheidene Existenz zu erhalten, frei von den Ablenkungen und Versuchungen der modernen Welt (Anderson, 2019). Ihr Engagement für Gemeinschaft und Tradition ist ein starkes Zeugnis für die beständige Kraft des Glaubens, die auf greifbare Weise gelebt wird.
Quäker, auch als Religiöse Gesellschaft bekannt, sind eine weitere täuferische Gruppe, deren Glaubensausdruck sich erheblich von den Amish unterscheidet. Sie betonen das „innere Licht“, eine direkte Erfahrung der Gegenwart Gottes in jedem Einzelnen. Dieser Glaube an die inhärente Göttlichkeit in allen Menschen führt zu einer starken Betonung von Frieden, Gleichheit und sozialer Gerechtigkeit. Quäker sind bekannt für ihren Pazifismus, ihr Engagement für einfaches Leben und ihre aktive Beteiligung an sozialen Reformbewegungen im Laufe der Geschichte (Strehle, 2023). Ihre Gottesdienste zeichnen sich durch stille Kontemplation aus, die eine direkte Verbindung mit dem Göttlichen ermöglicht. Die Betonung des Quäkers auf individuelle Erfahrung und soziales Handeln ist ein kraftvolles Beispiel des Glaubens, das in einen greifbaren Dienst an der Menschheit übersetzt wird. Beide Gruppen zeigen auf ihre eigene Weise die transformative Kraft des Glaubens, nicht nur das individuelle Leben, sondern auch die Gemeinschaften, in denen sie leben, zu gestalten.
Woher kommen die Amish und Quäker?
Die Ursprünge der Amish und Quäker sind tief mit der reichen Geschichte der protestantischen Reformation und der anschließenden Täuferbewegung verflochten. Beide Gruppen entstanden aus dem Wunsch nach einem authentischeren und persönlicheren Ausdruck des Glaubens, der sich von den etablierten Kirchen ihrer Zeit unterscheidet.
Die Wurzeln der Amish gehen auf die Schweizer Brüder zurück, eine radikale Täufergruppe, die im frühen 16. Jahrhundert entstand. Diese frühen Täufer lehnten die Kindertaufe ab und betonten stattdessen die Taufe des Gläubigen als bewussten Glaubensakt. Sie setzten sich auch für die Trennung von der Welt ein und setzten sich für ein einfaches Leben ein, das sich auf Gemeinschaft und Hingabe an Gott konzentriert. Im Laufe der Zeit führten Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Schweizer Brüder zur Entstehung verschiedener Gruppen, von denen eine schließlich als Amish bekannt wurde, benannt nach Jacob Amman, einem Führer, der strenge Disziplin und Trennung von der Welt betonte (Anderson, 2019). Ihre Migration von Europa nach Nordamerika im 18. Jahrhundert ermöglichte es ihnen, isolierte Gemeinschaften zu gründen, in denen sie ihre einzigartigen Traditionen und Überzeugungen bewahren konnten. Ihre Geschichte ist ein Beweis für die anhaltende Kraft des Glaubens, eine Gemeinschaft durch Not und Migration zu erhalten.
Die Quäker, offiziell bekannt als die Religiöse Gesellschaft von England entstanden in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Ihr Gründer, George Fox, betonte die Bedeutung des „inneren Lichts“, einer direkten Erfahrung der Gegenwart Gottes in jedem Einzelnen. Dieser Glaube führte zu einer Ablehnung formaler religiöser Strukturen und Rituale und betonte stattdessen ein Leben der Einfachheit, des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit. Quäker waren bekannt für ihren Pazifismus, ihr Engagement für Gleichheit und ihre aktive Beteiligung an sozialen Reformbewegungen, einschließlich der Abschaffung der Sklaverei (Strehle, 2023). Ihre Geschichte ist von Verfolgung und Widerstandsfähigkeit geprägt und zeigt die Stärke des Glaubens angesichts von Widrigkeiten. Sowohl die Amish als auch die Quäker demonstrieren auf ihren einzigartigen Reisen die dynamische und sich entwickelnde Natur des Glaubens, die durch den historischen Kontext und die individuelle Interpretation geprägt ist.
Was sind die Grundüberzeugungen der Amish?
Der amische Glaube ist ein riesiges Netz, das aus Fäden täuferischer Tradition, biblischem Literalismus und einem tiefen Engagement für die Gemeinschaft gewebt ist. Ihre Überzeugungen sind tief in den Lehren Jesu Christi verwurzelt, wie sie durch eine wörtliche Auslegung der Bibel verstanden werden. Dieses Engagement für die Schrift leitet ihr tägliches Leben und prägt ihre Werte, Praktiken und sozialen Strukturen.
Im Mittelpunkt des Amish-Glaubens steht das Konzept der Gelassenheit, oft übersetzt als „Unterwerfung“ oder „Nachgiebigkeit“ gegenüber dem Willen Gottes. Dieses Prinzip durchdringt alle Aspekte des Lebens der Amish, von ihrem einfachen Lebensstil bis hin zu ihrer Community Governance. Sie glauben, dass Gottes Plan durch die Schrift und durch die Führung des Heiligen Geistes offenbart wird, und sie streben danach, in Übereinstimmung mit diesem göttlichen Willen zu leben. Dieses Bekenntnis zu Demut und Gehorsam ist ein starkes Zeugnis ihres Glaubens.
Eine weitere Grundüberzeugung ist die Bedeutung der Gemeinschaft. Amish Leben ist zutiefst gemeinschaftlich, mit starkem Schwerpunkt auf gemeinsamer Verantwortung und gegenseitiger Unterstützung. Ihre Gemeinschaften zeichnen sich durch ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und eine gemeinsame Identität aus, die das biblische Konzept des Leibes Christi widerspiegeln. Sie glauben daran, wie wichtig es ist, zusammenzuarbeiten, einander zu helfen und sich gegenseitig durch die Freuden und Sorgen des Lebens zu unterstützen. Dieser Gemeinschaftsgeist ist ein kraftvoller Ausdruck christlicher Liebe und Gemeinschaft.
Die Amish betonen auch die Trennung von der Welt. Sie glauben, dass die Versuchungen und Ablenkungen der modernen Gesellschaft die Menschen von Gott wegführen können, und sie streben danach, ein Leben der Einfachheit und Loslösung von weltlichen Sorgen aufrechtzuerhalten. Diese Trennung soll nicht isolationistisch sein, sondern ein Weg, ihren Glauben zu schützen und ihr Engagement für ein Leben der Hingabe an Gott aufrechtzuerhalten. Ihr einfacher Lebensstil, ihre Ablehnung der Technologie und ihre Betonung der Gemeinschaft sind Ausdruck dieses Engagements für die Trennung von der Welt. Der amische Glaube bietet in seiner Einfachheit und Tiefe ein kraftvolles Beispiel für den Glauben, der im Kontext der Gemeinschaft und der Hingabe an Gott gelebt wird.
Was sind die Grundüberzeugungen der Quäker?
Im Zentrum des Quäkerglaubens steht die Primat des individuellen Gewissens. Dies bedeutet nicht, die Schrift oder die Lehren der Kirche zu missachten, sondern die direkte Verbindung des Einzelnen mit Gott als die ultimative Autorität bei der moralischen Entscheidungsfindung anzuerkennen. Dies steht im Einklang mit Römer 12:1-2 und drängt uns, unseren Körper als lebendige Opfer darzubringen, die durch die Erneuerung unseres Geistes verwandelt werden. Quäker glauben, dass wahre Anbetung eine persönliche Erfahrung ist, die nicht auf formelle Rituale oder bestimmte Orte beschränkt ist. Diese Betonung der persönlichen Beziehung zu Gott spiegelt sich wunderbar in Psalm 23:1 wider: „Der Herr ist mein Hirte, mir fehlt nichts.“
Quäker schätzen auch die Zeugnisse, Prinzipien, die ihr Leben bestimmen. Dazu gehören Frieden, Einfachheit, Gleichheit, Integrität und Gemeinschaft. Dies sind nicht nur Regeln, sondern Ausdruck ihres Glaubens, der die Lehren Jesu über Liebe, Vergebung und soziale Gerechtigkeit widerspiegelt. Matthäus 5:9, „Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Kinder Gottes genannt werden“, spricht direkt von ihrem Einsatz für den Frieden. Ihre Betonung der Einfachheit spiegelt den Ruf wider, Materialismus zu vermeiden und sich auf spirituelles Wachstum zu konzentrieren, wie in Matthäus 6:19-21 zu sehen ist. Ihr Glaube an Gleichheit spiegelt die Liebe Gottes zu allen Menschen wider, unabhängig von ihrer gesellschaftlichen Stellung, und spiegelt Galater 3:28 wider: „Es gibt weder Juden noch Heiden, weder Sklaven noch Freie, noch gibt es Männer und Frauen, denn ihr seid alle eins in Christus Jesus.“
Schließlich, Quäker Wert Gemeinschaft und Anbetung im Geist. Ihre Zusammenkünfte beinhalten oft eine stille Anbetung, die eine individuelle Reflexion und das Empfinden der Gegenwart Gottes ermöglicht. Dieser gemeinschaftliche Aspekt ihres Glaubens spiegelt die Bedeutung der Gemeinschaft und der gegenseitigen Unterstützung innerhalb der christlichen Gemeinschaft wider, wie in Hebräer 10:24-25 hervorgehoben wird. Ihre Grundüberzeugungen sind daher nicht getrennt vom breiteren christlichen Glauben, sondern stellen eine einzigartige Betonung der persönlichen, erfahrungsmäßigen und ethischen Dimensionen der Nachfolge Christi dar.
Wie unterscheiden sich Amish- und Quäkergottesdienste?
Während sowohl Amish als auch Quäker täuferische Traditionen sind, die ein einfaches Leben und eine Gemeinschaft betonen, unterscheiden sich ihre Anbetungsstile erheblich. Amish Dienstleistungen sind hoch strukturiert und liturgisch, in traditionellen Täufer Praktiken verwurzelt. Sie beinhalten typischerweise Predigten, die auf der Heiligen Schrift basieren, Hymnen, die im Einklang gesungen werden (oft a cappella), und Gebete, die vom Bischof oder Minister geleitet werden. Der Gottesdienst ist ein formeller Anlass, der eine starke Betonung auf Gemeinschaft und Tradition widerspiegelt. (Corcoran et al., 2022, S. 4260–4281) Der Schwerpunkt liegt auf dem gemeinschaftlichen Gottesdienst und der Bewahrung ihrer einzigartigen kulturellen Identität.
Im Gegensatz dazu sind Quaker-Dienste gekennzeichnet durch Unprogrammierte Anbetung, oft mit Perioden der stillen Kontemplation. Es gibt keine festgelegte Reihenfolge des Dienstes, keinen bestimmten Prediger und keine formelle Liturgie. Stattdessen versammeln sich die Mitglieder in Stille und warten auf die Aufforderung des Geistes, eine Botschaft zu sprechen oder zu teilen. Diese Betonung der stillen Anbetung spiegelt ihren Glauben an das innere Licht und die direkte Erfahrung Gottes wider. (Burton et al., 2018, S. 349–367) Der Dienst ist eine Zeit der individuellen Reflexion und der gemeinschaftlichen Verbindung mit Gott, geleitet vom Geist.
Der Amish-Dienst ist ein formelles, strukturiertes Ereignis mit einer klaren Hierarchie und etablierten liturgischen Praktiken. Das Quäkertreffen hingegen ist eine informellere, spontanere Versammlung, die sich auf stille Kontemplation und die Führung des Heiligen Geistes konzentriert. Beide betonen die Gemeinschaft und die Bedeutung des Glaubens im täglichen Leben. Die Unterschiede in ihren Anbetungsstilen spiegeln ihre unterschiedlichen theologischen Schwerpunkte und kulturellen Ausdrucksformen ihres gemeinsamen täuferischen Erbes wider. Beide Ansätze sind gültige Ausdrucksformen der christlichen Anbetung, die jeweils einen einzigartigen Weg zur Verbindung mit Gott und seiner Gemeinschaft widerspiegeln.
Wie leben die Amish und Quäker ihr tägliches Leben?
Geliebte Familie, lasst uns das tägliche Leben der Amish und Quäker erkunden, zwei Gruppen, die trotz ihrer Unterschiede ein Engagement für ein einfaches, vom Glauben geleitetes Leben teilen. Die Amish leben in engen, ländlichen Gemeinden, meiden weitgehend moderne Technologie und priorisieren landwirtschaftliche Aktivitäten. Ihre täglichen Routinen drehen sich um Landwirtschaft und Kirche. Sie kleiden sich bescheiden, sprechen hauptsächlich Pennsylvania Dutch (ein deutscher Dialekt) und pflegen ein starkes Gemeinschaftsgefühl. (McKusick et al., 1964, S. 203–222) Ihr Leben zeichnet sich durch Einfachheit, Selbstversorgung und eine starke Betonung der Tradition aus. Ihr tägliches Leben ist ein Beweis für ihren Glauben, der ein Engagement für die Gemeinschaft und ein Leben frei von den Ablenkungen der modernen Gesellschaft widerspiegelt. Im Gegensatz dazu engagieren sich die Quäker, die für ihre Betonung des inneren Lichts und des Pazifismus bekannt sind, oft mehr mit der breiteren Gesellschaft, während sie ihre spirituellen Praktiken beibehalten. Während beide Gruppen Einfachheit und Gemeinschaft schätzen, Niederländische Kulturunterschiede in Pennsylvania Sie manifestieren sich in ihren unterschiedlichen Ansätzen zur Moderne und zum gesellschaftlichen Engagement. Quäker können sich an Initiativen für soziale Gerechtigkeit beteiligen, die ihren Glauben an Gleichheit und Dienst widerspiegeln und die unterschiedlichen Glaubensausdrücke innerhalb dieser beiden Gruppen weiter hervorheben.
Quäker schätzen Einfachheit und Gemeinschaft, haben aber einen vielfältigeren Lebensstil. Sie leben sowohl in ländlichen als auch in städtischen Umgebungen, und ihre Berufe variieren stark. Während einige einen einfachen Lebensstil pflegen, beteiligen sich andere vollständig an der modernen Gesellschaft. Sie kleiden sich bescheiden, aber nicht einheitlich, und ihr Einsatz von Technologie variiert je nach individuellen und gemeinschaftlichen Vorlieben. (Bhradaigh, 2007, S. 155-161) Ihr tägliches Leben wird von ihren Zeugnissen geleitet und betont Frieden, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit. Sie sind oft an sozialem Aktivismus und humanitärer Arbeit beteiligt, was ihr Engagement widerspiegelt, anderen zu dienen und positive Auswirkungen auf die Welt zu haben.
Sowohl die Amish als auch die Quäker priorisieren Gemeinschaft und Glauben in ihrem täglichen Leben. Aber die Amish betonen Tradition und Trennung von der modernen Welt, während Quäker Vielfalt und Engagement für die Gesellschaft begrüßen. Beide Gruppen demonstrieren die Kraft des Glaubens, das tägliche Leben zu gestalten, und bieten einzigartige Beispiele dafür, wie christliche Prinzipien in verschiedenen Kontexten gelebt werden können. Ihre unterschiedlichen Ansätze unterstreichen den Reichtum und die Vielfalt innerhalb des christlichen Glaubens und erinnern uns daran, dass es viele Wege gibt, ein Leben des Glaubens und des Dienstes zu führen.
Was denken die Amish und Quäker über Technologie?
Sprechen wir über Technologie und wie unterschiedliche Glaubensgemeinschaften damit umgehen. Die Amish und die Quäker, die beide tief in christlichen Werten verwurzelt sind, haben unterschiedliche Perspektiven auf Technologie, die ihre einzigartigen spirituellen Reisen widerspiegeln. Es erinnert mich an den Bibelvers: "Prüfe alle Dinge; Haltet fest, was gut ist" (1. Thessalonicher 5,21). Beide Gruppen versuchen zu erkennen, was wirklich gut und vorteilhaft für ihre Gemeinschaften ist, sie kommen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen.
Die Amish sind sehr vorsichtig mit der Technologie. Sie schätzen Gemeinschaft und einen einfachen, agrarischen Lebensstil. Für sie ist Technologie nicht von Natur aus böse, sondern kann eine Bedrohung für ihre Lebensweise darstellen (Crockett, 2010, S. 256-269). Sie glauben, dass Technologie eine Distanz zwischen Menschen schaffen, Familienbande stören und sie von ihrem Glauben und ihrer engen Gemeinschaft wegziehen kann. So setzen sie selektiv Technologien ein, die ihre Lebensweise unterstützen, ohne sie zu untergraben (Bennie et al., 2020). Zum Beispiel könnten sie einen Generator für wichtige Aufgaben verwenden, aber alles vermeiden, was weltliche Einflüsse in ihre Häuser bringt. Bei diesem Ansatz geht es darum, ihre einzigartige Kultur und ihren Glauben in einer Welt zu bewahren, die sich ständig verändert (Gangel, 1971, S. 156-166).
Quäker, auch bekannt als die religiöse Gesellschaft, haben im Allgemeinen einen offeneren Zugang zur Technologie. Sie schätzen innere Führung, Frieden, Gleichheit und soziale Gerechtigkeit. Sie sehen Technologie als ein Instrument, das für das Gute genutzt werden kann, um diese Werte zu fördern und die Gesellschaft zu verbessern (Barton, 2007, S. 121–123). Im Laufe der Geschichte waren Quäker Innovatoren und frühe Anwender von Technologie und nutzten sie, um Bildung, Kommunikation und humanitäre Bemühungen zu fördern. Sie glauben an den verantwortungsvollen und ethischen Einsatz von Technologie und sind stets bestrebt, ihren Einsatz mit ihren Grundwerten in Einklang zu bringen. Sie fragen: „Wie kann diese Technologie uns helfen, unsere Nachbarn besser zu lieben und eine gerechtere und friedlichere Welt zu schaffen?“
Sowohl die Amish als auch die Quäker nähern sich der Technologie mit Unterscheidungsvermögen und versuchen, ihren Glauben auf eine Weise zu leben, die Gott ehrt und ihren Gemeinschaften zugute kommt. Es ist eine Erinnerung daran, dass Technologie wie jedes andere Werkzeug gut oder schlecht eingesetzt werden kann, und es liegt an uns, mit Bedacht zu wählen.
Sind die Amish und Quäker in irgendeiner Weise ähnlich?
Absolut, Freunde! Obwohl die Amish und Quäker unterschiedliche Lebensstile haben, teilen sie einige schöne und mächtige Ähnlichkeiten, die in ihrem christlichen Glauben und ihrem täuferischen Erbe verwurzelt sind. Es ist wie das Finden gemeinsamer Fäden in einer Geschichte, die mit verschiedenen Farben und Mustern gewebt ist.
Beide Gruppen schätzen Frieden und Gewaltlosigkeit. Diese Verpflichtung kommt direkt von den Lehren Jesu, der uns berufen hat, unsere Feinde zu lieben und die andere Wange zu drehen. Die Amish und Quäker waren in der Vergangenheit Kriegsdienstverweigerer und weigerten sich, an Krieg und Gewalt teilzunehmen (Weller, 2017, S. 1520-1528). Sie glauben daran, Konflikte mit friedlichen Mitteln zu lösen und als Botschafter der Versöhnung in einer zerbrochenen Welt zu leben.
Sowohl die Amish als auch die Quäker betonen Gemeinschaft und gegenseitige Unterstützung. Sie verstehen, dass wir alle Teil des Leibes Christi sind und dass wir einander brauchen, um im Glauben zu wachsen und die Lasten des anderen zu tragen (Weller, 2017, S. 1520-1528). In ihren Gemeinschaften gibt es ein starkes Zugehörigkeitsgefühl und eine Verpflichtung, sich um die Bedürfnisse jedes Mitglieds zu kümmern. Diese gegenseitige Unterstützung geht über die materiellen Bedürfnisse hinaus und umfasst auch spirituelle und emotionale Unterstützung.
Eine weitere wichtige Ähnlichkeit ist ihr Engagement für Einfachheit und Demut. Während sie es anders ausdrücken, versuchen beide Gruppen, ein Leben zu führen, das frei von den Ablenkungen und Exzessen der Welt ist. Die Amish tun dies durch schlichte Kleidung, einfaches Leben und eine Ablehnung vieler moderner Annehmlichkeiten (Ruth, 1979, S. 121). Auch Quäker legen Wert auf Einfachheit, vermeiden Extravaganz und konzentrieren sich auf das, was wirklich zählt: ihre Beziehung zu Gott und ihren Dienst an anderen (Bourke, 2003, S. 7).
Schließlich haben sowohl die Amish als auch die Quäker einen tiefen Respekt vor dem individuellen Gewissen und der Führung durch den Heiligen Geist. Sie glauben, dass jeder Mensch direkten Zugang zu Gott hat und dafür verantwortlich ist, den Willen Gottes in seinem eigenen Leben zu erkennen. Diese Betonung des individuellen Gewissens führt zu einem Geist der Toleranz und der Bereitschaft, unterschiedliche Standpunkte in ihren Gemeinschaften zu respektieren.
Diese gemeinsamen Werte erinnern uns daran, dass wir trotz unserer Unterschiede alle Teil der Familie Gottes sind, die dazu berufen ist, einander zu lieben, Frieden zu suchen und ein Leben zu führen, das das Licht Christi widerspiegelt.
Wie sehen die Amish und Quäker die moderne Gesellschaft?
Die Amish und Quäker, während beide christlichen Gemeinschaften, haben unterschiedliche Linsen, durch die sie moderne Gesellschaft sehen. Ihre Perspektiven sind von ihren Grundüberzeugungen und Werten geprägt und bieten uns wertvolle Einblicke, wie wir mit der Welt um uns herum interagieren können, während wir unserem Glauben treu bleiben.
Die Amish nähern sich der modernen Gesellschaft mit einem gewissen Maß an Vorsicht und absichtlicher Trennung. Sie sehen die moderne Welt als potenzielle Quelle der Versuchung und Ablenkung von ihrem Glauben und ihrer Gemeinschaft (Thomas et al., 2021). Ihre Priorität ist es, ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren, von der sie glauben, dass sie für die Aufrechterhaltung ihrer spirituellen Identität und ihrer Werte unerlässlich ist (Holmes & Block, 2014, S. 371–383). Sie wählen sorgfältig aus, mit welchen Aspekten der modernen Gesellschaft sie sich beschäftigen werden, indem sie Technologien und Praktiken nur dann anwenden, wenn sie dazu dienen, ihre Gemeinschaft zu stärken und ihre Lebensweise zu unterstützen (Hockman-Wert, 2021). Dabei geht es nicht darum, rückständig oder unwissend zu sein; Es geht darum, eine bewusste Entscheidung zu treffen, ihre Beziehung zu Gott und zueinander über den Reiz der modernen Welt zu stellen.
Quäker hingegen verfolgen in der Regel einen engagierteren und reformorientierteren Ansatz für die moderne Gesellschaft. Verwurzelt in den Werten der Gleichheit, des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit sehen Quäker es oft als ihre christliche Pflicht an, aktiv an der Verbesserung der Welt um sie herum zu arbeiten (Phillips, 2016). Im Laufe der Geschichte waren sie an der Spitze von Bewegungen für sozialen Wandel, die sich für die Abschaffung der Sklaverei einsetzten, Frieden und Versöhnung förderten und sich für die Linderung von Armut und Ungerechtigkeit einsetzten. Sie glauben, dass sie berufen sind, ein Licht in der Welt zu sein, Ungerechtigkeit in Frage zu stellen und eine mitfühlendere und gerechtere Gesellschaft aufzubauen.
Beide Perspektiven bieten uns als Christen wertvolle Lektionen. Die Amish erinnern uns daran, wie wichtig es ist, unsere Herzen und unseren Verstand zu schützen, über die Einflüsse, die wir in unser Leben zulassen, bewusst zu sein und unsere Beziehung zu Gott vor allem anderen zu priorisieren. Die Quäker erinnern uns daran, dass wir aufgerufen sind, aktive Teilnehmer in der Welt zu sein, unsere Gaben und Talente zu nutzen, um einen positiven Unterschied zu machen, und eine Stimme für die Stimmlosen zu sein.
Wie wir die moderne Gesellschaft sehen und mit ihr umgehen, ist eine Frage der persönlichen Unterscheidung und Überzeugung. Aber indem wir von den Beispielen der Amish und Quäker lernen, können wir danach streben, unseren Glauben auf eine Weise zu leben, die sowohl authentisch als auch wirkungsvoll ist und Gottes Liebe und Licht in eine Welt bringt, die sie dringend braucht.
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